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Umfrage des Bundesfinanzministeriums: Drei Viertel der Deutschen zahlen gern Steuern

Archivmeldung vom 16.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zweifel und Zweifeln
Zweifel und Zweifeln

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Einstellung der Deutschen zu Steuern und Steuersystem ist nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bundesfinanzministeriums deutlich positiver als allgemein angenommen: Drei Viertel oder 76 Prozent der Bürger geben in der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Public an, persönlich gern Steuern zu zahlen und damit einen Beitrag zum Gemeinwesen zu leisten.

Die Umfrageergebnisse liegen der Düsseldorfer "Rheinischen Post" exklusiv vor. Eine breite Mehrheit von 77 Prozent ist zudem der Meinung, der Staat solle für gute Lebensbedingungen sorgen und seine Bürger absichern, "auch wenn dies mit höheren Steuern verbunden ist". Die breite Mehrheit von 87 Prozent befürwortet die einkommensabhängige Steuerprogression, die Besserverdienende proportional stärker belastet als Geringverdiener. Allerdings ist auch eine knappe Mehrheit von 53 Prozent der Befragten der Meinung, sie müssten persönlich zu viel Steuern und Abgaben zahlen.

Acht von zehn Befragten (82 Prozent) sind der Auffassung, dass es keine Steuergerechtigkeit gebe, "weil die Reichen doch immer einen Weg finden, um weniger Steuern zu zahlen als sie müssten". Steuerhinterziehung müsse hart bestraft werden, findet die überwältigende Mehrheit der Bürger - egal, ob es sich dabei um Unternehmen (97 Prozent) oder Privatpersonen (92 Prozent) handelt. Allerdings sind nur 38 Prozent der Befragten der Meinung, dass Steuergeld im Allgemeinen sinnvoll verwendet wird.

Wenn sie selbst entscheiden könnten, würden die Bürger diese Prioritäten setzen: Auf Platz eins der wichtigsten finanzpolitischen Handlungsfelder rangieren mit 90 Prozent Zustimmung mehr Investitionen in Bildung und Erziehung. Auf Platz zwei folgen mit 87 Prozent Mehrausgaben für die Pflege. Investitionen in mehr bezahlbaren Wohnraum nennen 80 Prozent der Befragten. Dagegen rangiert der Schuldenabbau auf dem vorletzten Platz (23 Prozent) und Ausgaben für Rüstung und Verteidigung mit nur acht Prozent Unterstützung sogar auf dem letzten Platz der Skala. Die Befragten sollten jeweils vier finanzpolitische Ziele nennen und diese dann nach ihrer Wichtigkeit einordnen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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