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CSU-Vize Weber gegen "Weiter so"

Archivmeldung vom 24.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Manfred Weber Bild: European Parliament on Flickr CC BY-SA 2.0
Manfred Weber Bild: European Parliament on Flickr CC BY-SA 2.0

Der stellvertretende CSU-Vorsitzende Manfred Weber hat sich für eine Erneuerung seiner Partei ausgesprochen. "Horst Seehofer ist bis 2019 gewählt", sagt Weber der Wochenzeitung "Die Zeit". "Klar ist aber auch, dass es in der CSU nach drei sehr schwierigen Wahlergebnissen kein `Weiter so` geben kann." Sowohl bei der Europawahl 2014 wie auch bei der Bundestagswahl 2017 und der jüngsten Landtagswahl hatte die CSU in Bayern massiv an Zustimmung verloren.

Weber rechnet scharf mit dem Kurs seiner Partei in den vergangenen Monaten ab und fordert einen Richtungswechsel. "Leider gibt es in der CSU manche, die geglaubt haben, dass man die AfD kleinkriegt, indem man ähnliche Sprüche macht. Für mich heißt Populisten zu bekämpfen, Probleme zu lösen, Erfolge darzustellen, sich mit aller Härte von den Radikalen abzugrenzen und ein Bild für morgen aufzubauen. Das Konservative ist wichtig als ein Pfeiler der Partei, ist aber nicht ausschließlicher Kern der CSU."Es gehe darum, so Weber, "Bürgerlichkeit als Politikstil zu entwickeln. Die Stilfrage entscheidet darüber, ob wir morgen erfolgreich sind."

Weber ist Vorsitzender der EVP-Fraktion im Europaparlament und gilt selbst als möglicher Nachfolger von Horst Seehofer an der CSU-Spitze. Zudem will er im nächsten Jahr als Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) bei der Europawahl antreten und Präsident der EU-Kommission werden. In der CSU gibt es deshalb Vorbehalte gegen Weber als möglichen Parteichef. Dieser sagt der "Zeit": "Europa ist für mich eine normale politische Ebene. Es ist heute nicht mehr undenkbar, dass Spitzenvertreter einer Partei auch in Brüssel arbeiten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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