Junge Unionsabgeordnete kritisieren geplante Neuverschuldung

Bild: Eigenes Werk /OTT
Der Vorsitzende der "Jungen Gruppe" der Unionsfraktion im Bundestag hat vor den Folgen der geplanten Neuverschuldung für junge Menschen gewarnt und den Entwurf des Errichtungsgesetzes für das Sondervermögen Infrastruktur kritisiert. "Die hohe Neuverschuldung ist eine riesige Belastung für die junge Generation", sagte der Bundestagsabgeordnete Pascal Reddig der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Gleichzeitig sei auch den Mitgliedern der "Jungen Gruppe" bewusst, dass
jetzt investiert werden müsse, sowohl in die Wehrfähigkeit als auch in
die Infrastruktur, um Deutschland wieder auf Kurs zu bringen. "Aber
gerade mit Blick auf das Sondervermögen Infrastruktur haben wir von
Anfang an klar gemacht, dass wir das nur mitmachen können, wenn das Geld
auch sinnvoll ausgegeben wird", sagte Reddig. "Heißt: Nicht immer noch
höhere Sozialausgaben, stattdessen Investitionen in die Zukunft, in
Infrastruktur, sodass am Ende auch Wachstumsimpulse ausgelöst werden."
Auf
die Frage, ob das Errichtungsgesetz, mit dem das 500 Milliarden schwere
Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz geschaffen werden
soll, diese Kriterien erfülle, antwortete er: "Nach dem bisherigen
Entwurf, der vorliegt, ist das nicht der Fall. Deswegen ist das
Errichtungsgesetz in seiner aktuellen Form noch nicht zustimmungsfähig."
Das
Errichtungsgesetz für das Sondervermögen lasse bislang zu viel
Interpretationsspielraum. "Wir brauchen hier klare Vorgaben.
Investitionen in Infrastruktur bedeutet: Wir investieren in Straße,
Schiene, Zukunftstechnologien, Digitalisierung und in
Energieinfrastruktur", sagte Reddig. "Alles andere schließen wir
gesetzlich aus."
Quelle: dts Nachrichtenagentur