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Grüne sehen Versäumnisse bei Erforschung der Virus-Übertragung

Archivmeldung vom 08.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Quacksalber haben schon seit jahrhunderten Hochkonjunktur (Symbolbild)
Quacksalber haben schon seit jahrhunderten Hochkonjunktur (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Vor dem nächsten Corona-Gipfel von Bund und Ländern am Mittwoch haben führende grüne Gesundheits- und Forschungspolitiker die Bundesregierung aufgefordert, mehr Forschung zur Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen zu veranlassen.

"Es findet kein systematisches, wissenschaftliches Monitoring zur Wirksamkeit einzelner Eindämmungsmaßnahmen statt. Diese Versäumnisse machen einen längeren, allgemeineren Lockdown nötig", heißt es in einem Papier der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Maria Klein-Schmeink, des forschungspolitischen Sprechers Kai Gehring und der Sprecherin für Pflegepolitik, Kordula Schulz-Asche, das der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt.

Es sei nach wie vor nicht bekannt, wie Übertragungen unter bestimmten Umständen stattfinden. "Für eine differenzierte und verantwortungsvolle Öffnung müssen diese Forschungsfragen schleunigst adressiert werden", fordern die Grünen-Politiker. "Die Bundesregierung hat versäumt, die Virus-Übertragung in speziellen Umfeldern wie dem öffentlichen Nahverkehr oder der Schule gezielt und systematisch erforschen zu lassen", kritisiert Kai Gehring in der "NOZ". Um neue Virus-Varianten frühzeitig zu entdecken und nachverfolgen zu können, fordern die Grünen-Politiker, PCR-Tests flächendeckend auf die Varianten zu untersuchen. Die Gesundheitsämter müssten personell besser unterstützt werden, "damit die Schwelle möglicher Kontaktnachverfolgungen nicht noch ein weiteres Jahr bei 50 Fällen pro 100 000 Einwohner liegt, sondern weiter angehoben werden kann".

Die Grünen fordern außerdem ein Förderprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro, um wirksame Medikamente gegen Covid-19 zu entwickeln. "Bei der Impfstoffverteilung kommt es zu immer neuen Verzögerungen, und der Zeitplan der Impfstrategie wird immer wieder aufs Neue gestreckt. Das verdeutlicht, dass wirksame Medikamente gegen Covid-19 noch lange Zeit zentral für die Eindämmung der Pandemie sein werden", heißt es in dem Papier. Auch bei der Erforschung von Langzeitfolgen von Covid-19 hinke Deutschland hinterher. "Hier brauchen wir endlich umfangreichere Erkenntnisse, um eine angemessene Versorgung und Nachbehandlung von Covid-19-Patienten sicherzustellen", fordert Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink in der "NOZ".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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