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Kretschmann räumt Fehler in der Corona-Politik ein und fordert ehrliche Analyse durch Bundestags-Kommission

Archivmeldung vom 08.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat vor den Bund-Länder-Entscheidungen über eine weitere Lockdown-Fortsetzung Fehler im Krisenmanagement eingeräumt: "Der Lockdown light im November war falsch, die Einschränkungen gingen nicht weit genug", sagte Kretschmann in einem Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag".

Kretschmann weiter: "Von Teilen der Wissenschaft hatten wir die Ansage, dass das genügen könnte. Das war aber ein Irrtum. Aber wir mussten und müssen in der Situation und unter Druck handeln. Dabei passieren Fehler, das ist leider so."

Auch bei den Planungen zu den Impfungen gegen das Coronavirus habe es Fehler gegeben: "Die EU hat sich offenbar nicht hinreichend auf die Anforderung einer Massenproduktion konzentriert. Das hängt uns jetzt in den Kleidern." Tatsache sei, "dass wir durch keinerlei Maßnahmen im ersten Quartal den Mangel an Impfstoff beseitigen können. Da fehlt es derzeit schlicht noch an Produktionskapazitäten". Zugleich betonte Kretschmann: "Wir sollten froh und glücklich sein, dass wir diesen Impfstoff haben. Das ist ein Impfwunder der Wissenschaft und der Betriebe."

Da so eine Lage für alle neu sei, schlägt Kretschmann eine umfassende Fehleranalyse nach der Pandemie vor. "Wenn sie im Großen und Ganzen vorbei ist, würde ich dem Bundestag empfehlen, umgehend eine Enquete-Kommission einzusetzen, gerne auch schon im Frühsommer. "Diese solle alle Felder durchkämmen, "und festhalten, welche Konsequenzen wir aus der Pandemie ziehen müssen". Eine zentrale Frage sei dabei auch, ob man nicht den Datenschutz hätte weniger stark gewichten sollen.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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