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Habeck zu Castor-Debatte: "Schleswig-Holstein wird die Last nicht allein tragen"

Archivmeldung vom 19.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Verladung eines Castor-Behälters im März 2001
Verladung eines Castor-Behälters im März 2001

Foto: Dennis140
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schleswig-Holstein wird nach Angaben seines Umweltministers Robert Habeck (Grüne) keinesfalls alle 21 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll bei sich lagern, die in den kommenden drei Jahren aus der englischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield zurück nach Deutschland kommen. "Nationaler Konsens heißt nicht, dass Schleswig-Holstein die Last allein trägt und hier alle Sellafield-Castoren eingelagert werden", sagte Habeck der "Welt".

An dieser Frage würde das rot-grün-blau regierte Bundesland notfalls auch den mühsam hergestellten parteiübergreifenden Konsens zwischen Bund und Ländern für einen Neubeginn bei der Endlagersuche platzen lassen. "Dem stimmen wir nicht zu." Habeck reagierte damit unter anderem auf Aussagen aus Niedersachsen, nach denen die dortige rot-grüne Landesregierung eine Einlagerung von Castro-Behältern aus Sellafield im stillgelegten Atomkraftwerk Unterweser rigoros ablehnt. Zuvor hatte Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) angekündigt, mit Blick auf diesen Teil der noch ausstehenden Castor-Rücktransporte insbesondere die Zwischenlager in Brunsbüttel und Esenshamm (Unterweser) auf ihre Lager-Tauglichkeit prüfen zu lassen. Altmaier liegt damit auf einer Linie mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfgang König, der sich für möglichst kurze Transportwege für die Castor-Transporte ausgesprochen hatte. Die Suche nach neuen Zwischenlagern war nötig geworden, nachdem Niedersachsen bei den Verhandlungen um eine neue Endlagersuche durchgesetzt hatte, dass es keine weiteren Castor-Transporte nach Gorleben mehr geben soll. Deutschland ist aber verpflichtet, noch fünf Castor-Behälter aus dem französischen La Hague und 21 Behälter aus Sellafield zurückzunehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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