Wehrbeauftragter Otte zweifelt am freiwilligen Wehrdienst
Der Wehrbeauftragte Henning Otte (CDU) hat Zweifel geäußert, ob ein freiwilliger Wehrdienst die Bundeswehr ausreichend stärkt. Er verwies auf die großen Hürden, die Zielmarken beim Personal zu erreichen.
Otte sagte, allein mit Freiwilligkeit sei der angestrebte Sprung auf deutlich über 200.000 Aktive kaum zu schaffen. Er plädiert für klare Zielzahlen, bessere Werbung und spürbare Verbesserungen bei Unterkunft, Betreuung und Ausbildung. Auch Reservestrukturen müssten verlässlich wachsen, damit die Einsatzbereitschaft nicht auf Kante genäht bleibe.
Die Äußerungen fallen in eine Phase, in der Regierung und Opposition um ein Wehrdienstgesetz ringen. Sicherheitspolitiker diskutieren Bandbreiten von verpflichtender Musterung bis Anreizsystemen mit Bildungs- und Berufsmodulen. Entscheidend wird, ob ein gesellschaftlicher Konsens für ein tragfähiges Modell gelingt.
Quelle: ExtremNews