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Forsa: 91 Prozent der Bundesbürger lehnen Demonstrationen gegen Freiheitsbeschränkungen ab

Archivmeldung vom 08.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer gibt es keine Bewegung: die Werte aller Parteien bleiben gegenüber der Vorwoche unverändert. Die Union bleibt mit großem Abstand stärkste politische Kraft, gefolgt von Grünen und SPD. Die AfD bleibt, gleichauf mit der Linke, deutlich unter ihrem Bundestagswahl-Ergebnis von 2017.

Das gilt auch für die FDP, die bereits seit Februar bei den Parteipräferenzen der Bundesbürger den letzten Platz einnimmt. Bei einer Bundestagswahl könnten die Parteien momentan weiterhin mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 38 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 14 Prozent (20,5%), FDP 6 Prozent (10,7%), Grüne 18 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 8 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 22 Prozent weiterhin etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8%).

Corona-Demonstranten: Bundesbürger sehen sie als Minderheit Die "Anti-Corona-Proteste", die am vergangenen Wochenende in einer Demonstration in Berlin gipfelten, werden von der großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt. 91 Prozent der Bundesbürger (darunter 94 Prozent der 18- bis 29-Jährigen) äußerten im RTL/ntv-Trendbarometer, dass sie kein Verständnis für die Proteste haben. Nur 9 Prozent der Gesamtbevölkerung gaben sich verständnisvoll. Während die Anhänger fast aller Parteien den Protesten mit großer Mehrheit ablehnend gegenüberstehen, begrüßen 59 Prozent der AfD-Anhänger die Demonstrationen.

Die meisten Deutschen (87%) sind überzeugt, dass die "Anti-Corona-Demonstranten" nur eine Minderheit der Bevölkerung repräsentieren. Auch hier sind die AfD-Anhänger anderer Auffassung: 63 Prozent glauben, dass die Proteste die Mehrheit der Gesellschaft hinter sich haben. Die Anhänger aller übrigen Parteien und auch die große Mehrheit in allen Altersgruppen halten diese Einschätzung für falsch.

51 Prozent der Bundesbürger sind sich sicher, dass die "Anti-Corona-Demonstranten" der AfD nahestehen. 32 Prozent denken, dass die Protestler mit keiner Partei verknüpft sind. Auch in dieser Frage kommen lediglich die Anhänger der AfD zu deutlich anderen Einschätzungen: Nur 8 Prozent von ihnen glauben, dass die Demonstranten zum Umfeld der AfD gehören. 64 Prozent der AfD-Anhänger meinen, dass die Protest-Teilnehmer keiner Partei zuzuordnen sind.

61 Prozent befürchten Verschlechterung der Wirtschafts-Lage Vor dem Hintergrund einer wachsenden Zahl von Neuinfektionen und der Diskussion über "Anti-Corona-Demonstrationen" wächst die Sorge der Deutschen um die Pandemie und ihre Folgen. Für drei Viertel der Befragten (74%) ist Corona mit Abstand das wichtigste Thema. Entsprechend werden die Deutschen auch mit Blick auf die Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse pessimistischer. 61 Prozent der Bundesbürger erwarten, dass sich die ökonomische Lage in Deutschland verschlechtern wird - das sind sechs Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. 23 Prozent der Befragten (minus drei Prozentpunkte) erwarten in den kommenden Jahren eine Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse. 14 Prozent meinen, es werde sich nichts ändern.

Datenbasis: RTL/ntv-Trendbarometer

Die Daten zu Parteipräferenzen und Wirtschaftserwartungen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 3. bis 7. August 2020 erhoben. Datenbasis: 2.502 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Daten zu "Corona-Demonstrationen" wurden am 6. und 7. August erhoben, ebenfalls im Auftrag der Mediengruppe RTL. Datenbasis: 1.005 Befragte.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)


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