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Wirtschaftsforschungsinstitut IMK hält Lockerungen für überbewertet

Archivmeldung vom 23.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kinder sollen, auch mit Hilfe der Diakonie, gewaltsam von ihren Eltern getrennt und in separaten Kindergefängnissen ruhiggestellt werden - natürlich im Namen der "Hygiene" (Symbolbild)
Kinder sollen, auch mit Hilfe der Diakonie, gewaltsam von ihren Eltern getrennt und in separaten Kindergefängnissen ruhiggestellt werden - natürlich im Namen der "Hygiene" (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Wirtschaftswissenschaftler Sebastian Dullien hat vor übereilten Lockdown-Lockerungen für den Handel oder die Gastronomie gewarnt. Die aktuellen Ifo-Zahlen zeigten an, "dass eine vorschnelle Lockerung insofern nicht notwendig ist, als dass durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen keine neue Rezession droht", sagte der Direktor des gewerkschaftsnahen Wirtschaftsforschungsinstituts IMK dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts stieg im Februar um 2,1 Punkte auf 92,4 Zähler. Einen deutlichen Sprung machten vor allem die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate im verarbeitenden Gewerbe. Hier wurde der höchste Wert seit November 2018 erreicht. Das Geschäftsklima zog aber auch in allen anderen betrachteten Wirtschaftssektoren an. Selbst im Handel, der massiv unter Zwangsschließungen leidet, besserte es sich die Lage.

Dullien betonte: "Wichtig ist, nur so schnell zu lockern, wie man das Infektionsgeschehen kontrollieren kann. Das ist am Ende auch für die Wirtschaft die beste Lösung." Gleichzeitig müsse man in der Zwischenzeit über großzügige Hilfen besonders betroffene Branchen und Betriebe durch die Krise retten. Indes sieht Dullien trotz einer drohenden dritten Infektionswelle Chancen für eine baldige Erholung der Wirtschaft: "Mit ausreichenden Kontaktbeschränkungen und einer Beschleunigung der Impfkampagne lässt sich eine dritte Welle noch verhindern. Wenn sich die Infektionstrends nicht verschlechtern, ist mit fortschreitenden Impfungen im Jahresverlauf mit einem Abklingen der Pandemie und Öffnungen bei Gastronomie und Freizeitwirtschaft zu rechnen. Zusammen mit der sich derzeit abzeichnenden Industrieerholung ist deshalb das Bild einer kräftigen Erholung in der zweiten Jahreshälfte noch intakt." Nach Einschätzung des IMK-Direktors profitiert die deutsche Industrie derzeit davon, "dass die Weltwirtschaft anspringt und nun massiv Investitionen nachgeholt werden".

Hinzu komme, dass mit dem Fortschritt der Impfkampagnen ein Ende der Pandemie absehbar scheine. "Das verbessert die Stimmung bei den Unternehmen global, die in Folge noch einmal zusätzliche Investitionen auf den Weg bringen", sagte Dullien dem RND. Außerdem wirkten nun die Konjunkturpakete, die viele Länder im vergangenen Jahr verabschiedet haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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