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Kretschmann ruft Muslime zu "Reformation" des Islam auf

Archivmeldung vom 05.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Winfried Kretschmann (2012)
Winfried Kretschmann (2012)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Muslime in Deutschland zu einer "Reformation" des Islam aufgerufen. "Der Islam steckt in einer Krise", sagte Kretschmann der "Welt am Sonntag". Es gebe vermehrt fundamentalistische Strömungen, die sich auch gegeneinander richteten. "Da ist meines Erachtens Reformation angesagt. Dieses Problem können nur die Muslime selbst lösen."

Die Muslime müssten sich darum kümmern, dass der aufgeklärte Islam in Deutschland sich nicht zu einem arabischen Islam entwickle, forderte Kretschmann. Sie müssten ihre Stimme erheben, wenn der Islam missbraucht werde. "Der Islam muss sich von diesen gewalttätigen Exzessen reinigen", sagte der baden-württembergische Regierungschef. Dass sich eine Religion immer wieder reinigen müsse, sei nichts Neues. "Das musste das Christentum auch", erklärte der Katholik. "Jede Religion muss darauf achten, zeitgemäß zu sein. Das ist die Aufgabe der Muslime."

Es gehe nicht darum, von den Muslimen andauernd zu verlangen, sich vom Terror zu distanzieren, sagte der Grünen-Politiker. Es gehe um viel mehr. Ängste vor einer Islamisierung des Landes nannte Kretschmann "abwegig". "Diese Angst ist komplett unbegründet", sagte er. "Wie viele Muslime sitzen denn eigentlich in unseren Parlamenten? Wie viele sind Bürgermeister?" Er selbst habe in Baden-Württemberg nur eine Bürgermeisterin mit Migrationshintergrund gefunden - sie habe italienische Wurzeln. "Eine Islamisierung unserer Gesellschaft wird es nicht geben." Deutschland werde aber kulturelle Veränderungen erleben - etwa durch den Bau von Moscheen und normales islamisches Leben wie das Fasten im Ramadan. "Das ist gut und erwünscht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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