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Wowereit: Wenn Künast die Bühne Trittin überlasse, sei sie als Herausforderin "herzlich willkommen"

Archivmeldung vom 26.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Klaus Wowereit Bild: klaus-wowereit.de
Klaus Wowereit Bild: klaus-wowereit.de

Unter der Voraussetzung, dass die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Renate Künast, ihrem momentanen Co-Kollegen Jürgen Trittin die bundespolitische Bühne überlassen und sich ganz der Berliner Landespolitik widmen wolle, hat Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) die Grünen-Politikerin als seine denkbare Herausfordererin im Herbst 2011 für die Hauptstadt "herzlich willkommen" geheißen.

 "Die SPD ist und bleibt die führende politische Kraft in Berlin. Aber ich finde es gut, wenn profilierte Persönlichkeiten wie Renate Künast die Berliner Grünen retten sollen", sagte Wowereit, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD ist, in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Frau Künast wäre eine echte Bereicherung für die Grünen in Berlin. "Sie muss sich dann aber auch entscheiden, ob sie Landespolitik machen will oder ob sie mal kurz einfliegen will, um dann wieder ganz schnell abzuzwitschern", meinte Wowereit.

Jede Partei habe das Recht, einen Bürgermeister- oder Bürgermeisterinnenkandidaten aufzustellen. "Man muss aber immer wissen, welche Latte man dabei für sich selbst wie hoch auflegt. Es passiert ganz schnell, dass man unter der Latte durchläuft, statt sie zu überspringen. Wenn sich Frau Künast trotzdem für die Landespolitik entscheidet - und damit gegen die Bundespolitik - und wenn sie die Bühne Jürgen Trittin überlässt, ist sie herzlich willkommen", so der SPD-Politiker.

"Ein Jahr nach der Bundestagswahl steht Schwarz-Gelb so schlecht da. wie wir im September 2009", ergänzte Wowereit mit Blick auf den Bund. "Die SPD kann gut mit den Grünen eine Regierung bilden." Aber erstes Ziel bleibe es, als SPD wieder zur alten Stärke zurückzufinden. "Die Grünen profitieren davon, dass sie lange nicht in der Regierung waren und dementsprechend sich als rundum unschuldig darstellen können. Sie sollten aber nicht übermütig werden. Auch da stellt sich die Frage, was ist eigener Verdienst und was die Schwäche der anderen", meinte Wowereit. 

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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