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Kinderschutzbund fordert mehr Hilfe für Krisenfamilien

Archivmeldung vom 23.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heinz Hilgers Bild: DKSB Bundesverband e.V.
Heinz Hilgers Bild: DKSB Bundesverband e.V.

Nach dem Tod des kleinen Jungen Tayler (1) in Hamburg fordert Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes Deutschlands (KSB), mehr Unterstützung für Krisenfamilien. Das System habe versagt, sagte Hilgers dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Der Präsident betonte, der Staat müsse bereits schützend tätig werden, lange bevor es zu solchen Tragödien komme. "Ich bezweifle, dass der Gedanke, akute Eingreiftruppen zu installieren, der richtige ist. Wichtiger ist es, mit guter Personalausstattung für einen überschaubaren Bezirk kontinuierlich zuständig zu sein." Das koste zwar Geld, würde sich langfristig jedoch lohnen. Gerade in Problemviertel müsse diese Präventionsarbeit geleistet werden. Da die Städte aktuell jedoch viel Geld für die Intervention im Krisenfall ausgeben müssten, bleibe kein Raum für Schutzmaßnahmen im Vorfeld. "Daher fordere ich einen Rechtsanspruch auf frühe Hilfen, sowohl im Gesundheitswesen als auch in der Jugendhilfe", sagte Hilgers dem RND. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) habe zwar Reformen angekündigt. Diese gehen nach Meinung des KSB-Präsidenten jedoch nicht weit genug.

Der Tod von Tayler hat eine Diskussion über Schutzstandards in Deutschland ausgelöst. Bisher gehen die Ermittler davon aus, dass der einjährige Junge so stark geschüttelt wurde, dass er ein tödliches Schütteltrauma erlitt. Tayler war am 12. Dezember in die Klinik gebracht worden und am 19. Dezember gestorben. Sowohl gegen die 22-jährige Mutter als auch gegen deren 26-jährigen Lebensgefährten wird ermittelt.

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)

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