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DGB warnt Regierung vor Zwangsverrentung älterer Arbeitsloser

Archivmeldung vom 08.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat die Bundesregierung aufgefordert, die zum Januar 2008 drohende "Zwangsverrentung" älterer Arbeitsloser zu stoppen. "Arbeitslose dürfen auch in Zukunft nicht in eine Altersrente mit Abschlägen gezwungen werden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach dem Berliner "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe).

"Es wäre ein durch und durch vergiftetes Weihnachtsgeschenk für ältere Arbeitslose, wenn die Koalition sie ab Januar gegen ihren Willen in eine Rente mit hohen Abschlägen schickt." Schließlich wollten viele arbeiten, doch sei ihnen ist der Arbeitsmarkt "faktisch weiterhin verschlossen".

Buntenbach kritisierte, die Koalition könne nicht einerseits längere Lebensarbeitszeiten fordern und "gleichzeitig zulassen, dass ältere Langzeitarbeitslose am ausgestreckten Arm verhungern". Es sei richtig, der Beschäftigung und Eingliederung oberste Priorität einzuräumen, doch "dann müssen den Arbeitslosen auch anständige Arbeitsangebote gemacht werden". Für die Masse der älteren Arbeitslosen seien solche Angebote nicht in Sicht. Auch schaffe nur jeder fünfte Arbeitnehmer den Wechsel direkt vom Job in die Altersrente. "Deshalb muss parallel zum Ausbau der Arbeitsförderung die soziale Absicherung beim Arbeitslosengeld, bei Hartz IV und bei der Rente verbessert werden."

Konkret fordert der DGB eine gesetzliche Klarstellung, "dass Arbeitslose nicht in eine Altersrente mit Abschlägen gezwungen werden dürfen". Dies sei Es sei "eine Frage der politischen Anständigkeit", sagte Buntenbach. Schließlich würden diese Abschläge bis zum Lebensende gelten. "Angesichts der bereits wirkenden Kürzungen durch die Renten- und Arbeitsmarktreformen muss alles dafür getan werden, weitere Einbußen vor allem für Ältere zu vermeiden", so Buntenbach.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel


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