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"Handelsblatt": Eurokritischem "Plenum der Ökonomen" droht das Aus

Archivmeldung vom 06.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Das vom Hamburger Wirtschaftsprofessor und heutigen Chef der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, im Jahr 2010 initiierte eurokritische "Plenum der Ökonomen" steht laut eines Berichts von "Handelsblatt-Online" vor dem Aus. Prominente Mitglieder, wie der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, und der Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie, Justus Haucap, plädieren für die Auflösung der virtuellen Vollversammlung, der einst mehr als 300 deutsche Hochschullehrer für Wirtschaft angehörten. Sinn und Haucap begründen ihren Rückzug aus der Initiative auch damit, dass Lucke in die Politik gewechselt ist.

"Dass der Gründer des Plenums, Bernd Lucke, inzwischen eine Partei gegründet hat, ist zu einer Belastung der Gründungsidee geworden, denn die meisten Kollegen wollen sich von Parteien fernhalten, und zwar unabhängig von der Frage, ob sie deren Meinungen teilen oder nicht", sagte Sinn "Handelsblatt-Online".

Haucap sagte "Handelsblatt-Online", eigentlich habe ihm die Idee des Forums gut gefallen. Zuletzt sei aber die Beteiligung sehr schwach gewesen. "Zum Teil mag dies auch damit zusammenhängen, dass die Idee des Forums sehr mit dem Namen Bernd Lucke assoziiert wird und manche Ökonomen sich nun fragen mögen, ob das Forum als Ideengeber für die AfD fungiert", sagte Haucap. "Ich selbst habe mich bei meinem Eintrag zur EEG-Debatte auch gefragt, ob dies nicht indirekt als Unterstützung für Bernd Lucke oder die AfD gewertet werden könnte oder das Forum als Ideengeber beziehungsweise zur Entwicklung von Argumentationssträngen für die AfD dienen könnte." Haucap sagte allerdings auch, dass er selbst diese Bedenken dann verworfen habe. Er könne sich aber vorstellen, dass es andere von einer Beteiligung an den Forumsdebatten abhält.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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