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Pfeiffer: Anstieg der Ökostrom-Umlage deutliches Signal zum Handeln

Archivmeldung vom 15.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Atlas für Strompreis Grafik: obs/Stromauskunft.de/Jörg Heidjann
Atlas für Strompreis Grafik: obs/Stromauskunft.de/Jörg Heidjann

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU), sieht in dem Anstieg der Ökostrom-Umlage auf 6,24 Cent je Kilowattstunde im kommenden Jahr ein deutliches Signal zum Handeln an die kommende Regierungskoalition. "Notwendig ist eine sofortige und umfassende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Durch den Anstieg der EEG-Umlage wird die Belastung der Haushalte und der Wirtschaft in Deutschland zur Subventionierung der erneuerbaren Energien von bisher rund 21 Milliarden Euro auf rund 24 Milliarden Euro pro Jahr ansteigen", sagte Pfeiffer am Dienstag in Berlin.

Der Wettbewerbsnachteil deutscher Unternehmen gegenüber der internationalen Konkurrenz werde immer größer, warnte Pfeiffer. "Es drohen eine Verlagerung von Betrieben ins Ausland und damit ein Verlust von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen in Deutschland." Das EEG habe seine ursprüngliche Aufgabe, die Markteinführung der erneuerbaren Energien, "mehr als erfüllt", so der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion weiter. Angesichts der ausufernden Subventionskosten würden "kosmetische Korrekturen am geltenden EEG nicht mehr ausreichen". Vielmehr sei eine "grundlegende Reform nach marktwirtschaftlichen Kriterien" notwendig, so Pfeiffer. "Die Stromerzeuger müssen ihre Produkte stärker selbst vermarkten und künftig Systemverantwortung übernehmen. Nur mit mehr Eigenverantwortung der Erzeuger und mit mehr Markt wird der Umbau der Energieversorgung gelingen."

Atlas für Strompreise zeigt große regionale Preisunterschiede in Deutschland

Durch die Erhöhung der EEG - Umlage auf 6,24 Cent/kWh müssen alle privaten Verbraucher im kommenden Jahr mehr für Strom bezahlen. Für einen 2-Personen Haushalt erhöht sich die Stromrechung damit um rund 30 Euro pro Jahr. Doch ein 2-Personen Haushalt in Berlin zahlt beim Grundversorger schon jetzt über 125 Euro mehr pro Jahr für Strom als der gleiche Haushalt in München. Grund dafür sind die regional unterschiedlichen Strompreise in Deutschland. Diese Unterschiede zeigt jetzt eindrucksvoll für 1437 Städte in Deutschland der Atlas für Strompreise vom Internetportal www.stromauskunft.de.

"Beim Blick auf die Karte wird sofort deutlich, dass die Strompreise in Deutschland sehr unterschiedlich sind. Das liegt daran, dass die Preise einerseits vom lokalen Wettbewerb abhängen und zudem die Kosten für die Netznutzung regional unterschiedlich sind," sagt Dr. Jörg Heidjann vom Internet Portal StromAuskunft.de.

Die Karte zeigt die monatlichen Strompreise des günstigsten Stromtarifes des lokalen Stromanbieters für insgesamt 1437 Orte in Deutschland. Dabei sind die Preise farblich unterschiedlich dargestellt (rot = teuer, grün = günstig), so dass die Karte auf einen Blick zeigt, wo Strom in Deutschland eher günstig oder teurer ist. Der interaktive Atlas für Strompreise ermöglicht jedem Verbraucher sich in seinen Ort hereinzuklicken. Auf der zugehörigen Städteseiten wird dann angegeben, welchen Platz im Strompreisranking seine Stadt in Deutschland einnimmt.

Bsp: Berlin:

Berlin belegt im Strompreisvergleich in Deutschland Platz 220 für den Grundversorgungstarif. Bei den Ökostrompreisen liegt Berlin auf Platz 77.

Bsp München:

München belegt im Strompreisvergleich in Deutschland Platz 2 für den Grundversorgungstarif. Bei den Ökostrompreisen liegt München auf Platz 36.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / StromAuskunft.de (ots)

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