Zweite Amtszeit von Köhler ist fraglich

Möglicherweise verzichtet Horst Köhler von sich aus auf eine zweite Amtszeit als Bundespräsident, auch wenn es politisch in der zuständigen Bundesversammlung eine Mehrheit für seine Wiederwahl gäbe.

Grund für die Zweifel sind Überlegungen im Hause Köhler, insbesondere auch bei der Präsidentengattin, sich zukünftig mehr dem ungezwungeneren Familienleben widmen zu wollen. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) unter Berufung auf Vertraute der Präsidentenfamilie.

Dem Bericht zu Folge hat Luise Köhler, so ist aus dem engen Umfeld zu hören, schon kund getan: "Fünf Jahre sind genug." Man wolle auch noch etwas von der Familie haben. Die Köhlers sind seit über 40 Jahren zusammen. Über seine Gattin hat der Bundespräsident schon mal gesagt: Seine Frau habe "manchmal mehr Klugheit als ich". Und für die Präsidentengattin wäre es sehr schön, wenn man irgendwann mit einem kleinen Hund und ohne Bodyguards durch die Welt spazieren könnte. Für den Ehemann bliebe dann auch Zeit, endlich das zu tun, was er sich bereits seit langem vorgenommen hat: ein Buch über eine große Liebesgeschichte zu schreiben - die zwischen Luise und Horst.

Quelle: Pressemitteilung Leipziger Volkszeitung