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Energie-Agentur kritisiert Untätigkeit der Regierung beim Thema Energieeffizienz

Archivmeldung vom 08.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena, 2012
Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena, 2012

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) wirft der Bundesregierung mangelnden Eifer bei der Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudesektor vor. In einem Brandbrief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die zuständigen Bundesminister, der dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) vorliegt, fordert Dena-Chef Stephan Kohler, eine steuerliche Förderung der energetischen Modernisierung von Gebäuden durchzusetzen.

Es sei "kaum verständlich", dass es bislang nicht gelungen sei, dieses Vorhaben umzusetzen, "da sich praktisch alle führenden Politiker für dieses Instrument aussprechen", schreibt Kohler, der auch Sprecher der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz ist.

Die Dena wiederum gehört zu 50 Prozent dem Bund, mehrere Ministerien sind im Aufsichtsrat vertreten. Die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung steht seit Jahren auf der Forderungsliste vieler Umwelt- und auch Wirtschaftspolitiker. In der vergangenen Legislaturperiode war die Einführung am Widerstand der Länder gescheitert. Kohler appelliert nun an die neue Regierung, dem Thema "eine neue Chance zu geben".

Er widerspricht dem Argument, Steuervorteile für die energetische Sanierung stellten eine Belastung für die öffentlichen Haushalte dar. Gutachten verdeutlichten vielmehr, dass das Instrument zu Mehreinnahmen führe, schreibt Kohler. Jeder in die steuerliche Förderung investierte Euro würde 1,17 Euro Einnahmen für den Staatshaushalt auslösen, heißt es in dem Brief des Dena-Chefs.

Mehr als ein Drittel des Energiebedarfs in Deutschland entsteht für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung in Gebäuden. Ziel der Bundesregierung ist es, 80 Prozent des Primärenergieeinsatzes in Gebäuden bis 2050 einzusparen. Doch um das zu erreichen, müssten jährlich drei bis vier Prozent des Gebäudebestandes energetisch saniert werden. Tatsächlich verharrt die Sanierungsquote aber seit Jahren bei einem Prozent. "Wenn es so weitergeht, erreichen wir die Effizienzziele nicht", sagte Kohler dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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