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Internet-Datenklau hat parlamentarisches Nachspiel

Archivmeldung vom 23.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Antje Delater / pixelio.de
Bild: Antje Delater / pixelio.de

Der millionenfache Diebstahl von Online-Zugangsdaten hat ein parlamentarisches Nachspiel. Er gehe zwar davon aus, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Umgang mit den 16 Millionen gestohlenen Nutzerdaten "sorgsam und umsichtig" gehandelt und in Abstimmung mit den Datenschutzbehörden ein "datenschutzkonformes Verfahren" aufgesetzt habe, sagte der netzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Lars Klingbeil, "Handelsblatt-Online". "Trotzdem sollte es eine Überprüfung der Abläufe geben, um in solchen Fällen schneller handlungsfähig zu sein."

Dies gelte auch vor dem Hintergrund der Frage, wie das BSI gestärkt werden könne, die sicher auch in den parlamentarischen Beratungen im Bundestag eine Rolle spielen werde, sagte Klingbeil weiter. "Die Behörde wird hier offene Fragen beantworten und Transparenz herstellen müssen. Dies ist sicher möglich, sobald die noch laufenden Ermittlungen abgeschlossen sind."

Politisch werde es zudem darum gehen, das BSI und seine Unabhängigkeit zu stärken und die Investitionen in Forschung und Entwicklung im Bereich der IT-Sicherheit "massiv" auszubauen. "Viele Geschäftsmodelle und Dienstleistungen im Internet bauen auf der Verarbeitung persönlicher Daten auf", sagte Klingbeil. "Es muss eine bestmögliche Sicherheit dieser Daten und der Infrastruktur gerade gegen Angriffe von außen gewährleistet werden." Dies müsse jetzt politisch vorangetrieben werden, forderte der SPD-Politiker.

Linke sieht teure Folgen für den Bund wegen später Datenklau-Warnung

Angesichts des Diebstahl von 16 Millionen Internet-Identitäten steht das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Kreuzfeuer der Kritik, weil es bereits im Dezember von dem Datenklau gewusst, aber erst jetzt davor gewarnt hat.

"Millionen Deutsche, die einen Monat lang nicht über den Diebstahl ihrer digitalen Identität informiert wurden, werden sich mit ihren Ansprüchen sicher an den Bund wenden, wenn in dieser Zeit Schaden angerichtet wurde", sagte Linken-Parteichef Bernd Riexinger der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Schließlich habe das BSI den Angriff selbst als gravierend und gefährlich eingeschätzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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