Union legt zu, FDP verliert - Beck jetzt 42 Prozentpunkte hinter Merkel - SPD-Anhänger wollen Linkspartei einbinden

Die Unionsparteien CDU/CSU befinden sich wieder im Aufwind. In der wöchentlichen Politumfrage des Hamburger Magazins stern sowie des Senders RTL legte die Union im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt zu und stieg auf 38 Prozent. Die SPD bleibt wie in der Woche zuvor bei 26 Prozent.

Einbußen musste die FDP hinnehmen: Sie fiel um 2 Punkte auf 9 Prozent und liegt damit unter ihrem Ergebnis bei der letzten Bundestagswahl im September 2005. Damals hatte sie 9,8 Prozent der Stimmen geholt. Die Grünen stiegen um 1 Punkt auf 10 Prozent. Die Linkspartei erreicht unverändert 12 Prozent. Für "Sonstige Parteien" würden sich 5 Prozent der Wähler entscheiden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel konnte ihren Vorsprung in der Kanzlerpräferenz weiter ausbauen. Auf die Frage, wen die Bürger direkt zum Regierungschef wählen würden, entschieden sich 57 Prozent für die CDU-Vorsitzende und nur 15 Prozent für SPD-Chef Kurt Beck. Der Abstand zwischen den beiden ist auf 42 Punkte gewachsen und damit so groß wie nie zuvor. Selbst unter den Anhängern der SPD würden sich nur 28 Prozent für Beck entscheiden, 45 Prozent ziehen Merkel vor.

In der Frage, wie die SPD mit der Linkspartei umgehen solle, haben SPD-Anhänger klare Vorstellungen: 59 Prozent erklärten in einer Umfrage für den stern, die Linke solle nicht ausgegrenzt, sondern durch Gespräche eingebunden werden. Für ein Ignorieren der Linken plädieren nur 38 Prozent der SPD-Wähler.

Datenbasis für Partei- und Kanzlerpräferenz: 2501 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger vom 20. bis 24. August 2007. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Datenbasis für SPD-Umgang mit der Linken: 545 Anhänger der SPD vom 22. bis 24. August 2007. Statistische Fehlertoleranz: +/- 4 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern. Quelle jeweils: Forsa.

Quelle: Pressemitteilung stern