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Sachsen-Anhalts Bildungsminister bremst bei Inklusion

Archivmeldung vom 12.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marco Tullner (2016)
Marco Tullner (2016)

Bild: CDU / Eigenes Werk

Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU) will den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern vorerst nicht weiter vorantreiben. "Wir dürfen weder Schulen noch Schülerinnen und Schüler überfordern", sagte Tullner der "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Nötig sei ein "sehr behutsames" Vorgehen.

Stattdessen will er das Förderschulsystem stabilisieren und anpassen. Ein Konzept dafür wird am heutigen Dienstag im Kabinett beraten. Nach dem Konzept der Inklusion, zu dem sich Deutschland bekannt hat, sollen Kinder mit Behinderungen möglichst Regelschulen besuchen. Tullner hingegen warnte nun vor "Übersprungshandlungen". Dort, wo die Inklusion nicht funktioniere, brauche es ein anderes Angebot, sagte der CDU-Politiker. Künftig sollen Lernbehindertenklassen auch in Sekundarschulen erlaubt sein. "Das hätte den Vorteil kürzerer Wege", sagte Tullner.

"Und der Wechsel in die Regelschule wäre dann auch einfacher." Für diese Neuerung müsste allerdings das Schulgesetz geändert werden. Die SPD hält von dem Vorschlag nichts. "Das hatten wir schon einmal und es ist krachend gescheitert", sagte die SPD-Bildungspolitikerin Angela Kolb-Janssen. Tullner versuche, das Förderschulsystem zu retten. "Auf Dauer können wir aber nicht zwei Systeme parallel erhalten." Einen Rückschritt bei der Inklusion werde es mit der SPD nicht geben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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