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Steinmeier wünscht sich Beck als Kanzlerkandidat

Archivmeldung vom 25.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich für eine Kanzlerkandidatur des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck ausgesprochen, eine eigene Kandidatur aber auch nicht ausgeschlossen.

"Mein Wunsch ist, dass Kurt Beck sich selbst bereit erklärt, dieses schwierige Amt auf sich zu nehmen", sagte er in einem Interview des Hamburger Magazins stern. "Ich glaube, dass er die Eigenschaften vereint, die ein Kandidat braucht." Der jüngsten Festlegung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück auf Beck als Kanzlerkandidaten hielt Steinmeier jedoch ein Wort des SPD-Vorsitzenden selbst entgegen: "Wer früh genannt, ist früh verbrannt." Der Frage, unter welchen Bedingungen er selbst zur Kandidatur bereit wäre, wich Steinmeier mit der Bemerkung aus: "Ich bitte Sie! Jetzt wird es immer gemeiner." Auf die Nachfrage, ob er nicht zur Verfügung stehe, antwortete er: "Klar, ich sehe mich in den Umfragen lieber oben. Schließlich kann man daraus ablesen, dass das tägliche Bemühen verstanden wird. Aber ich leite daraus keine weitergehenden Wünsche ab." Er sei "überhaupt nicht kleinmütig", was seine Fähigkeiten angehe, habe aber auch keine Schwierigkeiten zuzugestehen, "dass es Dinge gibt, die andere besser können als ich". Die Politik brauche "unterschiedliche Typen: die Rampensau, den Nachdenklichen, den eher Bauchgesteuerten und hoffentlich auch den, der mit Augenmaß eine gerade Furche zieht".

Zu den anhaltend schlechten Umfragewerten der SPD sagte Steinmeier, der im Oktober zum stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt werden soll, die SPD müsse "35 plus X" ins Auge fassen. "Das wird gelingen, wenn wir uns auf eine geschlossene Darstellung nicht nur der aktuellen Politik der SPD verständigen, sondern endlich auch gemeinsam zu dem stehen, was die SPD in den Jahren zuvor für Deutschland getan hat." In "35 plus X" seien auch 40 Prozent enthalten, wenn sich der Pulverdampf nach Gründung der Linkspartei verzogen habe. Steinmeier nannte es "höchst vernünftig", für die SPD die Option auf eine Ampelkoalition mit FDP und Grünen zu öffnen, plädierte jedoch zugleich dafür, die Tür für eine Fortsetzung der Großen Koalition nach 2009 nicht zuzuschlagen. "Die gegenwärtigen Umfrageergebnisse zeigen, dass eine Wiederholung der Großen Koalition arithmetisch wahrscheinlicher ist als jede andere Koalition."

Quelle: Pressemitteilung stern

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