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Adenauer-Enkel Patrick kritisiert Merkels Führungsstil

Archivmeldung vom 20.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag

Der Enkel des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer (CDU), Patrick Adenauer, hat die Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu klarer Führung aufgefordert. Der Präsident des Verbandes der Familienunternehmen schrieb in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus", niemand glaube, dass die Regierung aus Union und FDP " Profil gewinnen kann allein über kürzere oder längere Laufzeiten von Kernkraftwerken, die Aussetzung der Wehrpflicht oder gar die Einführung anonymer Bewerbungen".

Mit der gemeinsamen Linie in der Wehrpflichtfrage und bei der Sicherung der Energiequellen befinde sich die Koalition zwar auf einem einvernehmlicheren Weg als vor der Sommerpause. Die zentralen Politikfelder des Landes seien jedoch Wirtschaft, Finanzen und Soziales sowie die Europa-Politik. "Ich wünsche mir hier klare Konzepte und spürbare Führung", schrieb Adenauer. Zur Debatte über den Verlust des konservativen Profils der CDU bemerkte Adenauer, das eigentliche Problem liege in der Frage: "Wer pflegt eigentlich die Marke der Union als Erfinderin des deutschen Erfolgsmodells der sozialen Marktwirtschaft?" Ihr Markenkern verbinde nämlich "flügelübergreifend konservative, liberale und christlich-soziale Wurzeln: soziale Hilfen setzen erfolgreiches Wirtschaften voraus und sollen zur Selbsthilfe befähigen". In diesen Zusammenhang ordnete Adenauer auch die Debatte um Thilo Sarrazin ein. Die hohe Zustimmung zu dessen Thesen über alle politischen Lager hinweg "weist im Kern auf großes Unbehagen darüber hin, dass Menschen auf Dauer von unseren Sozialsystemen leben können". Durch Sozialhilfekarrieren über mehrere Generationen und "die Verwahrlosung von Kindern, die das wichtige Vorbild arbeitender Eltern nicht mehr kennen", gerate mehr aus dem Gleichgewicht als das Sozialsystem. "Darauf muss eine Volkspartei wie die Union mehr Antworten geben als Gutscheine an Hartz-IV-Empfänger", so Adenauer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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