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Atomstrom kann ersetzt werden

Archivmeldung vom 17.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zu den vorgestellten Aufstellungszahlen der Windkraft und zur aktuellen Debatte über den Ersatz des Atomstroms erklärt der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Marco Bülow:

Mit knapp über 2.200 Megawatt (MW) installierter Leistung übertreffen die heute vorgestellten Aufstellungszahlen der Windenergie für das Jahr 2006 die ursprünglich in den Szenarien zugrunde gelegten Werte zum Ausbau der Windkraft in Deutschland; aktuell sind etwa 20.622 MW Windkraft in Deutschland installiert. Zusammen mit den rasant ansteigenden Zuwächsen bei der Biomasseverstromung, bei Biogas und der Sonnenenergie und mit den anderen Erneuerbaren Energien, wie der traditionellen Wasserkraft und der noch in Anfängen befindlichen Geothermie, decken die Erneuerbaren Energien einen immer weiter steigenden Anteil an der Stromerzeugung Deutschlands.

Bereits der jüngst vorgestellte EU-Fortschrittsbericht über den Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien, der im Rahmen des EU-Energiepaktes präsentiert wurde, bescheinigt Deutschland eine Vorreiterrolle beim Ausbau der Erneuerbaren Energien - das für das Jahr 2010 vorgesehene Ziel von 12,5 Prozent-Anteil dürfte vorzeitig erreicht werden. Für das Jahr 2020 kann mit rund 25 Prozent das Minimal-Ziel von 20 Prozent übertroffen werden.

Die rasante Entwicklung in der Realität macht einmal mehr deutlich, was auch schon Szenarien der letzten Energie-Enquete-Kommission des Bundestages oder Gutachten von namhaften Wissenschaftsinstituten aufgezeigt haben: Die Stromerzeugung aus Atomenergie ist allein durch die Erneuerbaren Energien ersetzbar. Wenn wir zudem noch die Energieeffizienz weiter steigern, werden wir riesige Fortschritte im Kampf gegen den Klimawandel und die Energieressourcenabhängigkeit erreichen.

Statt immer wieder aufs Neue die energiepolitische Diskussion ideologisch auf die Verlängerung der AKW-Laufzeiten einzuengen, sollten sich die Spitzenpolitiker von CDU und CSU gerade zur Bewahrung der Schöpfung, zum Erhalt der Natur und aus Gründen der Generationengerechtigkeit für die Steigerung der Energieeffizienz und den Ausbau Erneuerbarer Energien einsetzen.

Im Bereich der Erneuerbaren Energien müssen noch vorhandene administrative und rechtliche Hindernisse beim Ausbau beseitigt werden; im Rahmen einer Repowering-Strategie auf Bundes- und Landesebene gilt es, die ertragreichen Standorte fuer Windkraftanlagen optimal auszuschöpfen.

Im Bereich der Energieeffizienz gilt es durch eine anspruchsvolle Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplung-Gesetzes und eine engagierte nationale Umsetzung der Endenergieeffizienz-Richtlinie und der so genannten Öko-Design-Richtlinie die Energieproduktivität zu steigern.

In beiden Bereichen könnte die CDU/CSU - zum einen über das Bundeswirtschaftsministerium, zum anderen über die CDU-geführten Bundesländer - auch einmal eine konstruktive Rolle spielen.

Quelle: Pressemitteilung SPD

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