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Die Verwüstung des Himmels" - Der Kinofilm über den Vogelmord

Archivmeldung vom 15.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Autor Jonathan Franzen bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen: Der Vogelbeobachtung, Bild: CABS/Franzen
Autor Jonathan Franzen bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen: Der Vogelbeobachtung, Bild: CABS/Franzen

Der Kampf des Komitees gegen den Vogelmord für einen besseren Zugvogelschutz in Europa ist Thema eines neuen Kinofilms, der am Wochenende auf dem Filmfestival in Sheffield Weltpremiere hat. Unter dem Titel "Emptying the skies" (deutsch: Die Verwüstung des Himmels) zeigen der New Yorker Bestsellerautor Jonathan Franzen und Regisseur Roger Kass, wie unter dem Deckmantel alter Traditionen und "nachhaltiger Nutzung" jedes Jahr Millionen europäischer Singvögel im Kochtopf landen.

Im Zentrum des Films steht eine Gruppe von Aktivisten des Bonner Komitees gegen den Vogelmord, die jeden Frühling und Herbst in die Hochburgen der Wilderei reisen, um illegale Jagd und Vogelfang zu bekämpfen. Mehr als zwei Jahre haben Franzen und das Filmteam die als "Vogelschutzcamps" mittlerweile international bekannten Aktionen begleitet, um die Geschichte vom Kampf gegen die Vogel-Wilderer auf die große Leinwand zu bringen. Drehorte waren Spanien, Italien, Frankreich, Zypern und Deutschland.

Neben eindrucksvollen Aufnahmen, die dem Zuschauer Umfang und Zerstörungskraft der Wilderei vor Augen führen, zeigt der Film, wie italienische, deutsche und britische Mitglieder des Komitees ihr Leben riskieren, um seltene Zugvögel vor dem Ende im Kochtopf zu bewahren. Auf Zypern, wo das Filmteam und die Vogelschützer auf riesige Fanggärten mit Netzen und Leimruten stießen, entkam Franzen selbst nur knapp einer Attacke wütender Wilderer, die zwei Komiteemitglieder krankenhausreif prügelten. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich in eine Art Kriegsgebiet geraten würde“, so der Schriftsteller.

Jonathan Franzen, der als Autor von Romanen wie "Freiheit" oder "Die Korrekturen" Weltruhm erlangt hat, ist seit Jahren ein begeisterter Vogelbeobachter und -schützer. "Die Verwüstung des Himmels ist eine Adaption eines mehr als 20 Seiten langen Essays über die Zugvogeljagd, das Franzen für das Magazin "The New Yorker" geschrieben hat und das Anfang des Jahres auf deutsch in seinem Buch "Weiter weg - Essays" (Rowohlt-Verlag) erschienen ist.

Quelle:  Komitee gegen den Vogelmord e.V.

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