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Dinosaurier am Kanzleramt: Kein Zurück beim Umwelt- und Klimaschutz

Archivmeldung vom 06.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein acht Meter großer Dinosaurier - gebildet aus Symbolen der fossilen Energieära wie Ölplattformen, Tankwagen und Flugzeugen - belagert heute das Bundeskanzleramt. "Kanzlerin oder Kanzler - weg vom Öl! Klimaschutz in den Koalitionsvertrag" fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf einem Transparent. Der Umweltverband will erreichen, dass die künftigen Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag einen verbindlichen Maßnahmeplan zum Schutz des Klimas vereinbaren.

Ökologisch schädliche Subventionen wie die Eigenheimzulage und die Entfernungspauschale müssten abgebaut, die KFZ-Steuer nach Kohlendioxid- und Schadstoffemissionen bemessen und eine Kerosinsteuer für Inlandsflüge eingeführt werden.

Gerhard Timm, Geschäftsführer des BUND: "Deutschland hat noch viele Reserven beim Umwelt- und Klimaschutz. Ein Zurück darf es nicht geben. Erneuerbare Energien müssen weiter gefördert, die Verschwendung von Öl, Kohle und Strom beendet und die Finanzmittel zur Gebäudedämmung verdoppelt werden. Dringend notwendig ist auch eine Kehrtwende in der Verkehrspolitik. Immer mehr Fahrzeuge verstopfen die Straßen, immer mehr Flugzeuge kreisen über unseren Köpfen, immer weniger Güter werden per Bahn transportiert. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, sind alle Anstrengungen für den Schutz des Klimas vergeblich."

Die Hurrikans "Katrina" und "Rita" und die Überschwemmungen in Süddeutschland, Österreich und Rumänien hätten die Öffentlichkeit für zusätzliche Umweltschutzmaßnahmen sensibilisiert. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel müssten diese Chance nutzen. Das bisherige Ziel aus dem Kyoto-Protokoll, die deutschen Treibhausgasemissionen bis 2012 um 21 Prozent zu reduzieren, reiche nicht aus. Erforderlich sei eine Minderung um 40 Prozent bis 2020.

Die Pläne der CDU/CSU, die deutschen Atomkraftwerke länger laufen zu lassen, seien nicht nur wegen der Risiken für die Bevölkerung abzulehnen, sie würden auch die Bemühungen um mehr Klimaschutz torpedieren. Auf diese Weise würden Investitionen in die umweltfreundliche Stromerzeugung und die Verbesserung der Energieeffizienz verzögert.

Quelle: Pressemitteilung BUND

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