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Tausendfacher Hundemord in der Millionenmetropole am Bosporus

Archivmeldung vom 04.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Heimatloser Hund in Istanbul Bild: PETA
Heimatloser Hund in Istanbul Bild: PETA

Die international tätige Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. hat Kontakt mit dem EU-Rat aufgenommen, um die Aberkennung des Titels „Europäische Kulturhauptstadt 2010“ für Istanbul zu erwirken. Da Begriff Kultur auch ethische Maßstäbe im Umgang mit Tieren miteinschließe, habe Istanbul den Titel laut PETA nicht verdient.

Heimatlose Hunde werden in der türkischen Kulturmetropole zu hunderten von Hundefängern eingefangen und in entfernten Waldgebieten ausgesetzt. PETA fordert Istanbuls Oberbürgermeister Kadir Topbas dazu auf, diese gesetzeswidrige Praxis mit Blick auf die Ernennung Istanbuls zur „Europäischen Kulturhauptstadt 2010“ sofort zu beenden.

Nach türkischem Tierschutzgesetz müssen Hunde, die zur Kastration eingefangen werden, im selben Gebiet wieder freigelassen werden. Andernfalls ist die Maßnahme kontraproduktiv, da andere Hunde den Platz der eingefangenen Tiere in kürzester Zeit ersetzen. Videoaufnahmen von PETA belegen nun erstmals die Praxis des unerlaubten Aussetzens der Straßenhunde Istanbuls. Die Videoaufnahmen sollen großflächig verbreitet werden, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Istanbul zu lenken. 

 

Im Februar 2009 traf sich Kampagnenleiterin Magdalena Scherk mit dem Hauptveterinäramt Istanbuls. Ziel des Treffens war die gemeinsame Erarbeitung eines gewaltfreien Konzepts zur Geburtenkontrolle. „Während meines Aufenthalts in Istanbul wurde von behördlicher Seite immer wieder betont, wie tierlieb Bürgermeister Topbas sei und wie groß sein Mitgefühl für die heimatlosen Tiere sei. Seither sind über vier Monate vergangen und bislang ist nichts geschehen“, bedauert Scherk. Eine erneute Kontaktaufnahme der Organisation verlief bislang unbeantwortet, PETA vermutet dass das Verhalten des Oberbürgermeisters darauf abzielt, Zeit zu gewinnen, um ohne Skandale die geplanten Festlichkeiten für 2010 vorzubereiten. „Gerade im Hinblick auf die Feierlichkeiten haben wir große Sorge, dass möglicherweise intensivere ‚Säuberungsaktionen' stattfinden werden, um der Stadt ein sauberes Image zu verleihen. Den tausendfachen Mord an unschuldigen heimatlosen Hunden werden wir nicht ohne öffentliche Proteste hinnehmen“, kündigt Scherk an. 

Quelle: PETA Deutschland e. V.

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