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Intelligente Roboter erobern Unterwasserwelt

Archivmeldung vom 28.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
OpenROV: U-Roboter breiten sich aus. Bild: OpenROV.com
OpenROV: U-Roboter breiten sich aus. Bild: OpenROV.com

Unterwasser-Roboter werden nicht länger nur vom Militär und der Küstenwache zu Hilfe gezogen, sondern zunehmend auch von Privatunternehmern und Hobbyisten. Hersteller planen fußballgroße und günstige Modelle, die zu massenkommerziellen und Erholungszwecken angeboten werden sollen. Darunter fallen Freizeit-Aktivitäten wie Besichtigungen von Ölplattformen und Fischzuchtanlagen sowie zur Suche nach versunkenen Schätzen. Unterwasser-Roboter werden bereits seit Jahren von der US-Navy, der Küstenwache und anderen Regierungsstellen verwendet, um unter anderem Minen und Hurrikan-Zerstörungen zu entdecken. Hersteller wie OpenROV hat sein Modell für umgerechnet rund 650 Euro bereits an hunderte von Kunden verkauft.

Unternehmen, die diese speziellen Maschinen herstellen, stehen immer mehr unter Druck, sie für neuartige Verwendungen zu entwickeln und zu vermarkten. Auch müssen sie mit Großlieferanten konkurrieren und zusätzlich ihre Kosten niedrig halten, um nicht nur wohlhabende Konsumenten zu erreichen.

"Der Einsatz von Robotern im Meer ist vollkommen berechtigt, da die Unterwasserwelt nicht zum Lebensraum der Menschen zählt und für ihn rasch gefährdend sein kann", schildert Meeresbiologe Michael Stachowitsch vom Department of Limnology and Oceanography der Universität Wien gegenüber pressetext. Schädlich sei allerdings das Abfahren von empfindlichen Meeresböden und ihrer Lebensgemeinschaften mit schweren Geräten. Daher sei auch die Größe der Roboter hierbei entscheidend.

Maschinen bleiben notwendig

Um wissenschaftlich arbeiten zu können, muss man häufig tief tauchen und für lange Zeit unter Wasser bleiben, was mehrere Risikofaktoren mit sich bringt, wie beispielsweise der Druck und die Kälte. "Unterwasser-Roboter und ferngesteuerte Instrumente sind daher eine Notwendigkeit", sagt Stachowitsch. Wenn diese von Hobbyisten rein für das Filmen und Herumschweben im Meer eingesetzt würden, stelle dies bei verantwortungsvollem Einsatz keine wirkliche Gefahr für die Unterwasserwelt dar.

"Gravierender ist die Raserei an der Meeresoberfläche durch Privatpersonen mit Jet-Skis und Motorbooten, die Lebewesen wie Meeresschildkröten und verschiedene Meeressäuger erheblich gefährden, da diese an die Oberfläche kommen müssen, um zu atmen", schließt der Experte ab.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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