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Wald-Experte: Waldpolitik ins Umweltministerium verlegen

Archivmeldung vom 30.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Naturwald mit Bär (Symbolbild)
Naturwald mit Bär (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Förster und Bestseller-Autor Peter Wohlleben hat SPD, Grüne und FDP aufgefordert, die Zuständigkeit für die Waldpolitik vom Landwirtschafts- ins Umweltministerium zu verlegen. "Wald gehört ins Umweltressort", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wenn man aktuell etwas über den Wald liest, geht es immer um Holz, Holz, Holz. In Zukunft, wenn man die Bedürfnisse der Menschen zugrunde legt, wird es weniger um Holz gehen, sondern um Kühlung. Wir müssen diese anderen Leistungen des Waldes in den Fokus nehmen", sagte Wohlleben. "Es geht darum, dass wir nicht so lange Dürren bekommen. All das kann Wald ganz stark mildern. Darum wird es in Zukunft viel stärker gehen. Wenn man dann noch Holz gewinnen kann, ohne diese Funktion zu beeinträchtigen, wäre das der Königsweg."

Wohlleben schlug eine Prämie für diejenigen Waldbesitzer vor, deren Flächen zur Kühlung des lokalen Klimas beitragen. Das sei bereits heute per Satellit zu erfassen. "Die anderen, die die Landschaft aufheizen, sollten zahlen, etwa eine CO2-Steuer auf Holz." Die Forstbesitzer lehnten Wohllebens Vorschläge ab. "Land- und Forstwirtschaft gehören zusammen und sollten mit Blick auf die großen Schnittmengen durch ein Ministerium vertreten werden", sagte Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, dem RND. Unabhängig vom Ressortzuschnitt sei ein klares politisches Bekenntnis zur nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder notwendig. "Die Leistung des Waldes für den Klimaschutz zu erhalten, funktioniert nicht in Ministeriumsgrenzen. Es ist eine gesamtpolitische Aufgabe", sagte von der Marwitz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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