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Wenn Städte immer mehr an Boden gewinnen: Wie gelingt Land- und Gartenbau südlich der Sahara?

Archivmeldung vom 11.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Auf einem Biobauernhof nahe Dar es Salaam, den die ECOSOLA-Wissenschaftler während ihres Kick-off-Workshops in Tansania besuchten, dient Fledermaus-Guano als wertvoller Dünger für die Pilzzucht. Quelle: Kilian Köbrich / Universität Oldenburg (idw)
Auf einem Biobauernhof nahe Dar es Salaam, den die ECOSOLA-Wissenschaftler während ihres Kick-off-Workshops in Tansania besuchten, dient Fledermaus-Guano als wertvoller Dünger für die Pilzzucht. Quelle: Kilian Köbrich / Universität Oldenburg (idw)

Wie kann kleinteilige, ökologische Landwirtschaft in zunehmend urbanisierten Regionen südlich der Sahara gelingen? Die Bedingungen und Möglichkeiten für urbane Landwirtschaft in Tansania und Südafrika untersuchen Wissenschaftler der Universität Oldenburg im Verbund mit afrikanischen Partneruniversitäten und Praxispartnern im neuen Projekt ECOSOLA. Das Akronym geht auf den englischsprachigen Titel zurück und steht für „Ökosystem-basierte Lösung für resiliente städtische Landwirtschaft in Afrika“. Das Bundesforschungsministerium sowie der Deutsche Akademische Austauschdienst fördern das vom Oldenburger Ökonomen Prof. Dr. Bernd Siebenhüner koordinierte Projekt mit insgesamt rund 800.000 Euro.

Die rasant fortschreitende Urbanisierung in vielen Gebieten Subsahara-Afrikas stellt die dortigen Gesellschaften vor ernsthafte Probleme. Die Metropolen Afrikas wie Nairobi (Kenia), Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) und Dar es Salaam (Tansania) wachsen sehr schnell und lösen ländlich-agrarische Wirtschaftssysteme in ihrem Umkreis nach und nach ab. Gleichwohl haben sich kleinteilige Landwirtschaft und Gartenbau in den Städten Afrikas etabliert und leisten einen wichtigen Beitrag, um die Bevölkerung zu ernähren. Jedoch haben die Bauern zu kämpfen: mit unsicheren oder unklaren Landnutzungsrechten, fehlender politischer Akzeptanz, der Verschmutzung von Böden, Wasser und Luft, der unzureichenden Wasserversorgung und massiven Schäden im Fall von Überschwemmungen. Die Wissenschaftler im Projekt ECOSOLA wollen im Projekt unter anderem einige ökologisch wirtschaftende Modellbetriebe in den Blick nehmen und konkrete Lösungsansätze für urbane Landwirtschaft in Afrika entwickeln.

„Mit dem Projekt wollen wir einen Beitrag leisten, nachhaltige Lösungen für die uns alle betreffenden Herausforderungen Afrikas zu etablieren“, sagt Projektkoordinator Siebenhüner. Seine Arbeitsgruppe „Ökologische Ökonomie“ und die Arbeitsgruppe „Landschaftsökologie“ des Oldenburger Ökologen Prof. Dr. Michael Kleyer arbeiten in dem dreijährigen Vorhaben eng zusammen mit der Universität Dar es Salaam und der Nelson Mandela Metropolitan University (Port Elizabeth, Südafrika).

Quelle: Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg (idw)

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