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Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien auf Rekordniveau

Archivmeldung vom 31.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien ist im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Nach heute veröffentlichten Zahlen des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) lieferten Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme in 2006 mehr als 73 Milliarden Kilowattstunden und deckten damit etwa 12 Prozent des deutschen Stromverbrauchs.

"Dies bestätigt die uns vorliegenden Branchenwerte", so Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Allein der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr übersteige beispielsweise die Jahresproduktion eines Kernkraftwerkes, wie das zur Disposition stehende AKW Brunsbüttel.

Dabei seien die Kosten, die die Verbraucher für die Förderung von sauberem Strom aus Erneuerbaren Energien zahlen, gesunken. Hier widerspricht der BEE der Verlautbarung des VDEW. Nitzschke: "Während die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien massiv gestiegen ist, sind die Kosten für seine Förderung auf 2,2 Milliarden Euro gesunken. Das sind 200 Millionen Euro weniger als im Vorjahr." Verbraucher müssten für die Kostenumlage gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) etwa einen halben Cent pro Kilowattstunde zahlen. Am gesamten Strompreis mache das gerade einmal 2,5 Prozent aus. "Das deutsche Förderinstrument ist das effizienteste in ganz Europa: Maximaler Ausbau Erneuerbarer Energien bei minimalen Kosten. Dies wird auch durch die Europäische Kommission bestätigt."

Hintergrund: Produzenten von Strom aus Erneuerbaren Energien bekommen für den eingespeisten Strom eine feste Vergütung, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz geregelt ist. Damit wird Investitionssicherheit auch für kleine und mittelständische Erzeuger gewährleistet. Durch diese Regelung hat Deutschland im internationalen Vergleich die Spitzenstellung beim Ausbau Erneuerbarer Energien einnehmen können. Die Mehrkosten gegenüber konventionell erzeugtem Strom werden auf alle Stromverbraucher umgelegt. Während die Einspeisevergütungen für Strom aus neuen Erneuerbare-Energien-Anlagen in jedem Jahr sinken, steigen die Preise für Strom aus Gas, Kohle und Kernenergie an der Strombörse weiter an. Zudem haben Erneuerbare Energien einen dämpfenden Effekt auf den Strompreis. Beispielsweise sinkt der Börsenpreis an der Leipziger Strombörse an Tagen mit einer hohen Einspeisung aus Erneuerbaren Energien.

Quelle: Pressemitteilung Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE)

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