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Irland: Windparkbetreibern werden 10 Millionen Euro gezahlt, damit sie keine Energie erzeugen

Archivmeldung vom 03.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wind Farm
Wind Farm

Foto: Bjmullan
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Laut einem bei der "Sunday Independent" erschienenen Bericht sollen irische Energieversorger bis zu 10 Millionen Euro an Windpark-Betreiber zahlen, damit sie die Energieerzeugung drosseln. Die Unterlagen waren dem "Sunday Independent" im Rahmen des Gesetzes zur freien Information zugegangen. Chris Frey dessen Übersetzung des Beitrages von Nick Webb und Roisin Burke, beim Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) veröffentlicht wurde, fügte ergänzend hinzu, dass es in Deutschland wohl bis zu 760 Millionen Euro im Jahr allein bei Offshore Windanlagen seien.

Weiter heißt es: "Die Kosten für nicht funktionierende oder abgeschaltete Windturbinen beliefen sich im Jahr 2013 auf bis zu 10 Millionen Euro, die an die irischen Verbraucher über ihre Stromrechnungen weitergereicht werden könnten. Dies zeigen Gespräche zwischen EirGrid und dem Department of Energy. „Natürlich können die Versorger diese Kosten an ihre Kunden weiterreichen“, sagte ein Direktor bei EirGrid an einen hohen Beamten im Department of Energy."

Die EIKE Redaktion fügte hinzu: "Da wir in Deutschland die Energiewende sehr sehr ernst nehmen und auch sonst deutlich größere Summen in Wind und Sonne investiert haben sind auch die Kompensationssummen hier um mehrere Größenordnungen höher. Im Handelsblatt vom 26.4.14 finden wir die Schlagzeile:

Abgeklemmte Windparks kosten Verbraucher Millionen

Es sind wohl bis zu 760 Millionen Euro Schadensersatz, die in diesem Jahr an Betreiber von nicht angeschlossenen Windparks zu zahlen sind. An den Kosten bleibt der Verbraucher hängen – über die Stromrechnung."

Nick Webb und Roisin Burke schreiben weiter: "EirGrid zufolge hatte die Summe 2013, gezahlt von Bord Gais, ESB und anderen Versorgern, bis zu 10 Millionen Euro betragen.

Allerdings sieht es so aus, als würden diese Kosten noch rasant steigen, da die Drosselungs-Rate [the power-down rate] 2013 3 Prozent betrug, in diesem Jahr 2014 aber voraussichtlich auf 10 Prozent steigen wird. Dies bringt den konventionellen Energieunternehmen Kosten über 30 Millionen Euro und einen Kostenschub auf die Stromrechnungen der Verbraucher. Eine Graphik von EirGrid zu Kürzungen bei der Windenergie-Erzeugung zeigt, dass bis 2016 ein weiterer Anstieg um 50 Prozent droht, was bei den Versorgern mit 40 Millionen Euro zu Buche schlägt.

Irische Windparkbetreiber erhalten Zahlungen von anderen Stromversorgern hinsichtlich der „Hemmnisse“ oder „Kürzungen“, wenn eine Übertragungs- oder Verteilungsleitung wegen Wartung oder einer lokalen Panne nicht in Betrieb ist; oder auch bei starkem Wind zu einer Zeit mit sehr geringer Energie-Nachfrage (z. B. mitten in der Nacht), und wenn Turbinen wegen Überkapazitäten abgeschaltet werden. Die gleiche Politik wird international angewendet.

Die europäischen Energie-Regulatoren haben im vorigen Jahr beschlossen, dass Windparks Kompensationszahlungen aus dem Energiemarkt für diese Schließungen erhalten sollen, und das ist Teil der Regierungspolitik zur Stimulierung des Windenergie-Marktes."

Chris Frey beschließt seine Übersetzung mit der folgenden Anmerkung: "Da sage noch einer, Windkraft rechnet sich nicht."

Quelle: Nick Webb und Roisin Burke / EIKE (Übersetzt von Chris Frey EIKE)

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