Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Bewässerungsverbote kontraproduktiv: Gartenbewässerung ist Trinkwasserschutz

Bewässerungsverbote kontraproduktiv: Gartenbewässerung ist Trinkwasserschutz

Freigeschaltet am 02.07.2025 um 15:22 durch Sanjo Babić
In Deutschland entfallen auf die Gartenbewässerung weniger als 6 Prozent des privaten Wasserverbrauchs (Umweltbundesamt, 2022). Bild: Industrieverband Garten Fotograf: Industrieverband Garten
In Deutschland entfallen auf die Gartenbewässerung weniger als 6 Prozent des privaten Wasserverbrauchs (Umweltbundesamt, 2022). Bild: Industrieverband Garten Fotograf: Industrieverband Garten

Die angesichts der aktuellen Hitzewelle vielerorts im Raum stehenden Bewässerungsverbote können kontraproduktiv sein, weil sie zu einer Verödung von Gärten und Grünflächen führen und damit einen wichtigen natürlichen Wasserspeicher nachhaltig schädigen. Mit der richtigen Gartenbewässerung bleiben Böden und Pflanzen gesund und die Trinkwasserversorgung auch langfristig sicher.

Eine nachhaltige und ressourcenschonende Gartenbewässerung ist ein wichtiger Beitrag zur Abmilderung der Folgen des Klimawandels in Deutschland, auch und gerade in Dürrephasen und Hitzeperioden. Darüber informiert der Industrieverband Garten (IVG) e.V. mit der Unterstützung führender Verbände und Organisationen aus der grünen Branche in seiner Initiative "Wasser im Garten". Auf dem Verbraucherportal www.wasserimgarten.info gibt die Initiative wertvolle Tipps, wie eine sparsame und gezielte Bewässerung die wichtige Funktion unserer Gärten aufrechterhält und dabei Konflikte mit der Trinkwasserversorgung vermeidet.

Private Gärten als Wasserspeicher

Gartenpflanzen können Niederschläge aufnehmen, sie bei Trockenheit wieder in den Kreislauf einspeisen und durch die Verdunstungskälte urbane Hitzeinseln kühlen. Über nicht versiegelte Gartenböden versickern Niederschläge und füllen das Grundwasser auf. Verdorrte Pflanzen hingegen können kein Wasser aufnehmen, über ausgetrocknete, versiegelte Böden fließen Niederschläge direkt in die Kanalisation, der Grundwasserspiegel sinkt. "Eine ressourcenschonende Gartenbewässerung ist Umweltschutz und sichert langfristig unsere Trinkwasservorräte", so IVG-Geschäftsführerin Anna Hackstein. Den rund 36,5 Mio. privaten Gartenbesitzern in Deutschland komme daher eine gesellschaftliche Verantwortung zu, die es mit Hilfestellungen zu unterstützen gelte, statt diese mit Verboten auszubremsen.

Weniger ist mehr

Wichtiger als die Wassermenge ist der richtige Zeitpunkt für die Bewässerung. Ist der Boden einmal zu trocken, kann er das Wasser nicht aufnehmen. Daher sollte die Bewässerung dosiert und regelmäßig erfolgen. Optimal ist die Tropfbewässerung, in der wenig Wasser konstant zugeführt wird - aber nicht zu wenig: Zu geringe Wassermengen benetzen oft nur die oberen Zentimeter des Bodens, welche durch die Sonne schneller austrocknen. Zudem gilt: Am besten früh morgens gießen. Dann haben die Pflanzen die Möglichkeit, sich vor der Hitze mit Wasser zu versorgen und die Trinkwassernachfrage ist geringer als im Tagesverlauf. Auch die Technik kann helfen: Besonders ressourcenschonend arbeiten automatische Bewässerungssysteme mit Feuchtefühler im Beet, auf dem Balkon und auf dem Rasen.

Diese und viele weitere wertvolle Tipps finden Gartenbesitzer unter: www.wasserimgarten.info.

Quelle: Industrieverband Garten (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte wespe in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige