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Bauernpräsident erwartet weniger Tierhaltung in Deutschland

Archivmeldung vom 21.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einfüllung frischer Gülle in ein offenes Güllesilo
Einfüllung frischer Gülle in ein offenes Güllesilo

Von Moehre1992, CC BY-SA 3.0 de, Link

Vor dem für Donnerstag erwarteten Urteil des Europäischen Gerichtshofs gegen Deutschland wegen zu hoher Güllebelastung von Gewässern und Böden, kündigt der Bauernverband einen Rückgang bei der Tierhaltung in Deutschland an. "Es gibt Regionen, da sind wir mit der Viehhaltung tatsächlich an der Grenze. Da geht einfach nicht mehr", sagte Bauernverbands-Präsident Joachim Rukwied der "Süddeutschen Zeitung".

"Mehr Tiere wird es in Deutschland in Zukunft nicht geben. Die Zahlen werden eher sinken", sagt Rukwied weiter. Die EU-Kommission hatte Deutschland wegen Versäumnissen beim Grundwasserschutz vor dem obersten EU-Gericht verklagt. Ein Urteil wird für diesen Donnerstag erwartet. Der Kommission zufolge hat Deutschland es jahrelang versäumt, strengere Regeln zum Schutz vor Nitrat durchzusetzen. Bei einer Verurteilung drohen in letzter Konsequenz hohe Strafen.

"In 15 bis 20 Prozent der Grundwasserbereiche sind die Werte tatsächlich zu hoch", räumt Rukwied ein. "Das muss sich ändern. Und das wird es. Denn die Regierung hat die Düngegesetze vergangenes Jahr verschärft. Bessere Werte sind nur eine Frage der Zeit", sagt der Bauernfunktionär. Wissenschaftler hatten in Studien allerdings zuletzt bezweifelt, dass die neuen Gesetze das deutsche Gülle-Problem wirklich lösen. Studien hatten vor Schlupflöchern und sogar höheren Belastungen gewarnt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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