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NASA entdeckt 112 Kilometer Riss in Antarktis – Brauchen wir wieder eine Arche?

Archivmeldung vom 08.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: NASA
Bild: NASA

Aufklärungsflugzeuge der NASA haben in einem der anfälligsten Gletscher der Antarktis einen riesigen 112 Kilometer langen Riss entdeckt, der den Beginn des Zerfalls dieses Gletschers und die Entstehung eines Mega-Eisberges mit einer Fläche von 6500 Quadratkilometern bedeutet, berichtet „Live Science“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Klima- und Ozeanforscher sowie andere Wissenschaftler waren lange Zeit der Ansicht, dass der Klimawandel mit der Vernichtung der nördlichen Eisvorkommen auf der Erde droht – der Gletscher Grönlands und der Eiskappe des Nordpols.

Diese Vorstellung änderte sich in den letzten Jahren, als Wissenschaftler Beweise dafür fanden, dass als erstes nicht das nördliche Eis, sondern ein Teil der Gletscher der Antarktis verschwinden kann, was zu einem katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels führen kann. Aus diesem Grund beobachtet die NASA ständig den Zustand des südlichen Eises im Rahmen des Projekts IceBridge, bei dem das Eis mithilfe der Aufklärungsflugzeuge beobachtet wird.

Diese Studien zeigten, dass der so genannte Larsen-Gletscher an der Ostküste der Antarktis-Halbinsel am anfälligsten ist – er zerfällt bereits seit 1995, die letzten Splitter sollten sich in diesem Sommer abtrennen.

So geschah es auch – die letzten Aufnahmen von NASA-Flugzeugen von Ende November und Anfang Dezember zeigen, dass sich im Larsen-C-Gletscher ein riesiger 112 Kilometer langer, etwa 100 Meter breiter und 500 Meter tiefer Riss gebildet hat.

Den Wissenschaftlern zufolge entstand dieser Riss 2014 bzw. 2015, was einen überaus schnellen Zerfall bedeutet. Der Riss wird schnell größer, im Sommer wird sich der Larsen-Gletscher auf der südlichen Halbkugel in einen riesigen Eisberg mit einer Fläche von rund 6500 Quadratkilometern verwandeln.

Zum Vergleich: Diese Fläche ist mit der Größe des US-Bundesstaates Delaware vergleichbar und macht rund ein Siebtel des Gebietss Moskaus, Estlands bzw. eines anderen kleineren europäischen Landes aus. Der Zerfall des Larsen-C-Gletschers wird zu einem beschleunigten Schmelzen und Abdriften der Kontinental-Gletscher der Antarktis führen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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