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VIER PFOTEN rettet ukrainische Braunbärin Rosa

Archivmeldung vom 17.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rosa in ihrem 4x4 Meter großem Gefängnis. Bild: VIER PFOTEN
Rosa in ihrem 4x4 Meter großem Gefängnis. Bild: VIER PFOTEN

Braunbärin Rosa muss nie wieder in ihren 4 x 4 Meter großen Käfig zurück. Die international tätige Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat die 5 Jahre alte Bärin gestern in das Bärenschutzzentrum im ukrainischen Nationalpark Synevyr überführt. Ihr bisheriges Leben verbrachte Rosa in einem winzigen Gehege nahe einer Tankstelle. Dort musste sie zur Belustigung von Passanten Tricks aufführen. Im Schutzzentrum Synevyr, das am vergangenen Dienstag eröffnet wurde, erwartet die Bärin nun ein artgerechtes Leben.

Nach Informationen von VIER PFOTEN befinden sich in der Ukraine derzeit 40 Braunbären in tierquälerischer Privathaltung. Die Bären werden in Restaurants, Hotels, Tankstellen und Privatzoos gefangen gehalten. Oftmals müssen die Tiere Wodka trinken, werden daher auch als „Wodka-Bären“ bezeichnet. VIER PFOTEN hat Anfang der Woche ein Abkommen unterzeichnet, das dem ukrainischen Umweltministerium Unterstützung bei der Rettung der misshandelten Bären zusichert.

„Rosas früherer Besitzer hat die Bärin freiwillig abgegeben“, betont Dr. Amir Khalil, Projektleiter bei VIER PFOTEN. Nur zwei Tage Verhandlung waren nötig, um den Tankstellenbesitzer davon zu überzeugen, dass es Rosa in der Bärenstation besser gehen würde. In ihrem winzigen Käfig hatte Rosa nicht genügend Bewegung und keinerlei Beschäftigung. „Das monotone Leben im Käfig bedeutet unglaubliche Quälerei für einen Bären“, sagt Dr. Khalil. Auch die Ernährung der 150kg schweren Bärin war bisher mehr als mangelhaft: oft erhielt sie Süßigkeiten, Zucker und Kaffee. „Rosa ist der erste Braunbär, den wir in der Ukraine gerettet haben. Wir empfehlen den ukrainischen Behörden, die Haltung von Braunbären in Gefangenschaft komplett zu verbieten.“ VIER PFOTEN unterstützt die Ukraine mit Medikamenten, medizinischem Equipment und einer mobilen Bären-Ambulanz. Außerdem wird VIER PFOTEN sich um die Ausbildung des benötigten Personals für die neue Bärenrettungsstation kümmern. Die Tierschutzorganisation betreibt bereits seit dem Jahr 1998 Bärenwälder in Deutschland, Österreich und Bulgarien. Hier finden Bären aus tierquälerischer Haltung in Zirkussen, Zoos und Privathaltungen ein neues Zuhause. Durch das Engagement von VIER PFOTEN ist die Haltung von Tanzbären in allen EU-Ländern inzwischen verboten.

Quelle: VIER PFOTEN

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