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ROBIN WOOD fordert Alternativenprüfung vor Schließung des Endlagers Morsleben

Archivmeldung vom 13.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Einwendungen gegen MORSLEBEN - ganz einfach
Einwendungen gegen MORSLEBEN - ganz einfach

ROBIN WOOD fordert das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf, verschiedene Optionen zu prüfen, was mit dem Atommüll im Endlager Morsleben geschehen soll. Der Betreiber des Lagers, das BfS, will – anders als beim Atommülllager Asse – auf eine solche Alternativenprüfung verzichten. Das Amt hat beim sachsen-anhaltinischen Umweltministerium beantragt, den maroden Salzstock in Morsleben samt dem darin befindlichen Atommüll endgültig zu schließen. Das entsprechende Genehmigungsverfahren läuft. ROBIN WOOD ruft bundesweit dazu auf, Einwendungen gegen diese Schließungspläne zu erheben.

Während in dem ebenfalls einsturzgefährdeten und von Wassereinbrüchen bedrohten Atommülllager Asse II verschiedene Optionen (Verfüllung der Stollen, Umlagerung des Atommülls in tiefere Schichten, Rückholung des Atommülls) untersucht werden, will das BfS in Morsleben auf eine solche Prüfung verzichten.

„Es ist nicht nachvollziehbar, warum für den Umgang mit dem radioaktiven Atommüll im Endlager Morsleben andere Maßstäbe gelten sollen als im Lager in der Asse. Die Situation in Morsleben ist katastrophal. Ein verantwortlicher Umgang damit heißt, die sicherste aller Lösungen herauszufinden. Dafür müssen Alternativen geprüft werden. Auch die Möglichkeit, den dort lagernden Atommüll zu bergen, muss untersucht werden“, sagt ROBIN WOOD-Energiereferent Dirk Seifert.

Die Pläne des Bundesamts für Strahlenschutz sehen vor, die einsturzgefährdeten Stollen und Kammern des Salzstocks in Morsleben mit Salz-Beton aufzufüllen - in der Hoffnung, sie so zu stabilisieren. Außerdem sollen unterirdische Barrieren errichtet werden, um die heute schon bestehenden Wasserzuläufe vom Atommüll fern zu halten. Allein solche technischen Maßnahmen sollen die vor Ort fehlenden geologischen Voraussetzungen für ein Atommülllager ersetzen.

ROBIN WOOD hält diese Maßnahmen für ungenügend, um langfristig einen Kontakt des Atommülls mit der Umwelt und großräumige Verstrahlungen zu verhindern.

ROBIN WOOD ist Mitglied im Trägerkreis der Morsleben-Kampagne, die im laufenden Genehmigungsverfahren dazu aufruft, Einwendungen gegen die Pläne des Bundesamts für Strahlenschutz zu erheben. Ziel von ROBIN WOOD ist es, dass das zuständige Umweltministerium den Antrag des BfS ablehnt. Einwendungen gegen die Pläne können alle BürgerInnen bundesweit noch bis zum 21. Dezember erheben. Entsprechende Einwendungslisten können von der ROBIN WOOD-Homepage herunter geladen werden. (http://www.robinwood.de/morsleben)

Quelle: ROBIN WOOD 

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