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E. coli: Ratten für Menschen und Geflügel als Gefahr

Archivmeldung vom 19.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ratte: nimmt viele verschiedene Krankheitserreger auf. Bild: giemedia.com
Ratte: nimmt viele verschiedene Krankheitserreger auf. Bild: giemedia.com

Ratten können Krankheitserreger aus ihrer Umgebung aufnehmen und verbreiten. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of British Columbia. Das Team um Chelsea Himsworth hat nachgewiesen, dass diese Gefahr bisher unterschätzt worden ist.

Die Analyse des Kots von Ratten auf einer Geflügelfarm auf dem Land zeigte, dass sie alle aviäres pathogenen E. coli in sich trugen. Dieses Bakterium kann bei Geflügel und möglicherweise auch bei Menschen Krankheiten verursachen. Mehr als ein Viertel der Ratten verfügte über multiresistente Stämme des Bakteriums.

Die aktuellen Forschungsergebnisse stützen Theorien der leitenden Forscherin, wonach Ratten wie ein Schwamm Krankheitserreger aufnehmen. "Können Ratten pathogenes E. coli aufnehmen, dann können sie auch die Quelle für andere Krankheitserreger sein, die wir gar nicht erwartet haben", erläutert Himsworth. Sie leitet außerdem das Vancouver Rat Project, das die Gesundheitsgefährdung durch Ratten näher erforscht.

"Befall mit Ratten ernst nehmen"

Dass E. coli-Stämme der Ratten auf der Farm jenen sehr ähnlich waren, die auch bei Hühnern nachgewiesen werden können, ist laut den Wissenschaftlern als alarmierend zu betrachten. Denn zusätzlich waren diese Stämme völlig anders als sie bei in Städten lebenden Ratten vorkommen. In früheren Studien hatte Himsworth bereits menschliche Krankheitserreger wie MRSA und C. difficile im Kot von Ratten in Vancouver nachgewiesen.

"Der Befall mit Ratten sollte ernst genommen werden", unterstreicht die kanadische Fachfrau. Die Wissenschaftlerin plädiert vor diesem Hintergrund für eine Zusammenarbeit zwischen Forschern und professionellen Schädlingsbekämpfern. Die Forschungsergebnisse werden im "Journal of Wildlife Diseases" veröffentlicht.

Rattenbekämpfung wegen Krankheitsübertagung

Ergänzend zu diesem Beitrag erhielt die ExtremNews Redaktion von der Initiative der Imker, Landwirte und Verbraucher e. V. folgenden Text, Dr. Friedhelm Berger schreibt darin: "Den Menschen ist schon seit Jahrhunderten bekannt, dass eine Rattenbekämpfung zur Vermeidung von Krankheiten, die die Ratten mit schleppen, sein müssen. Es ist auch richtig, dass auch viele andere Tierarten, Vektoren für Schmutzerregern sein können. Deshalb berufen sich Gemeinden zu Recht auf die Rattenbekämpfungsverordnung. Leider wird aber noch immer nicht berücksichtigt, dass die Schmutzbakterien, die die Ratten verbreiten auch auf einer Vielzahl von Blatt- und Fruchtoberflächen, aufgrund fehlender Oberflächendesinfektion vorkommen und sich u. U. sogar vermehren können. Es wird auch nicht darauf eingegangen, dass diese Bakterien über Abwässer und Gülleaerosole auf die Blätter kommen. Auf diesen Missstand weise ich seit 2001 hin und auf die Notwendigkeit zur Schulung der giftfreien Lösung.

Ich stehe auch zur Rattenbekämpfung mit möglichst ungiftigen Methoden für Mensch und andere Tiere fordere aber auch die allgemeine Mikroorganismenbekämpfung ohne Giftwirkung auf Mensch und andere Tiere (z. B. Tiere, die die verendeten Ratten und Mäuse fressen).

Wir schulen sowohl Blattoberflächendesinfektionen wie auch Rattenbekämpfungen ohne Schadwirkung auf Mensch und Umwelt. Gerade deshalb sind wir bestimmt der beste Partner für Gemeinden und Bürger."

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein  / Initiative der Imker, Landwirte und Verbraucher e. V.

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