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Blamage für TUI-AG als Sponsor der UN-Kampagne „Jahr des Delfins“

Archivmeldung vom 14.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die „Save Japan Dolphins Coalition“ freut sich über einen wichtigen Etappensieg im Kampf gegen die jedes Jahr vor der japanischen Küste stattfindenden Delfinmassaker. Zwölf während der Treibjagden lebend gefangene Große Tümmler dürfen nicht in die Dominikanische Republik eingeführt werden. Die Delfine sollten in dem bei Punta Cana gelegenen Delfinarium „Ocean World Adventure Park“ mit Kunststückchen das zahlende Publikum erfreuen.

Während der jedes Jahr von September bis April stattfindenden Treibjagden werden tausende Delfine auf grausamste Art und Weise abgeschlachtet. Anschließend wird ihr Fleisch in japanischen Supermärkten verkauft.

Eine wichtige Einnahmequelle für die an der Jagd beteiligten Fischer sind einige bei der Jagd lebend gefangene Delfine, die weltweit an Delfinarien zum Kauf angeboten werden. Während ein geschlachteter Delfin beim Verkauf nur ca. 400 € erlöst, kann ein lebendes Tier mehr als 34.000 € wert sein. „Dieser Importstopp ist ein wichtiger Schritt, um den weltweiten Handel mit lebenden Delfinen für Delfinarien aus Japan zu beenden und damit den Delfinschlächtern eine wichtige Einnahmequelle zu nehmen“, meint der ehemalige „Flipper-Trainer“ Ric O’Barry, der heute als Experte für die „Save Japan Dolphins Coalition“ tätig ist.

Der jetzt verbotene Delfin-Import ist nach Ansicht der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) auch ein Schlag ins Gesicht des Tourismuskonzerns TUI. Ausgerechnet die TUI AG, offizieller Partner und Sponsor der UN-Kampagne "Jahr des Delfins 2007", hat Ausflüge in den berüchtigten "Ocean World Adventure Park" im Programm. Trotz mehrfacher Aufforderung von Delfinschutzorganisationen aus dem In- und Ausland weigert sich TUI beharrlich, Ausflüge in tierquälerische Delfinarien aus dem Programm zu nehmen.

„Wir gratulieren der Regierung der Dominikanischen Republik zu ihrer Entscheidung gegen den grausamen und inhumanen Import von Delfinen“, sagt dazu David Phillips, Leiter des International Marine Mammal Project des Earth Island Institue aus San Francisco (EII). „Immer mehr Länder erkennen allmählich, dass mit dem Kauf lebender Delfine aus Japan das Delfingemetzel subventioniert wird“.

„Die Bevölkerung der Dominikanischen Republik kann auf ihren Präsidenten Leonel Fernandez stolz sein“, ergänzt Susan Millward, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Animal Welfare Institute (AWI).

Quelle: Pressemitteilung Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

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