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Debatte um Wolf: Grünen-Chef warnt vor Bejagung von Wölfen

Archivmeldung vom 30.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Robert Habeck Bild: Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt, on Flickr CC BY-SA 2.0
Robert Habeck Bild: Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nach dem mutmaßlichen Zwischenfall mit einem Wolf im niedersächsischen Steinfeld (Lkr. Rotenburg (Wümme)) hat Grünen-Chef Robert Habeck vor einer Bejagung von Wölfen gewarnt. Habeck lehnt einen Vorschlag der Union ab, die den Schutzstatus von Wölfen senken will, so dass eine Jagd bei Überschreitung bestimmter Bestandsgrenzen erlaubt wäre. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Habeck: "Die Zahl der Wölfe ist noch weit davon entfernt, dass man in die Bestände eingreifen müsste." Für den Umgang mit verhaltensauffälligen Tieren gebe es Regeln, nach denen solche Tiere in Einzelf

ällen erlegt werden dürften, "also etwa Wölfe, die die natürliche Scheu verloren haben". Die Bundestagsfraktion von CDU und CSU hatte am Dienstag ein Papier beschlossen, in dem sie sich dafür ausspricht, den Schutzstatus von Wölfen zu senken.

Habeck räumte ein: "Wölfe, die sich an Menschen gewöhnen, sind ein Problem." Von Natur aus seien Wölfe sehr menschenscheu. Aber es gebe Fälle, wo Wölfe auf Truppenübungsplätzen von Soldaten gefüttert wurden. Der Grünen-Chef mahnte: "Das ist schon jetzt strafbar, weil man wilde Tiere nicht anfüttern darf, und das sollte von jedem tunlichst unterlassen werden."

Seiner Ansicht nach ist Deutschland ein wichtiger Lebensraum für den Wolf: "Raubtiere gehören zur Natur dazu. Wenn wir alle Tiere, die uns Probleme bereiten, ausrotten wollen, dann hätten wir keine Biber, keine Fischotter und keine Kormorane mehr", sagte Habeck. Klar sei aber auch, dass Schäfer und Bauern unbürokratische Hilfe bei Wolfsrissen und Unterstützung beim Schutz ihrer Herden bekommen müssten.

In Steinfeld war ein Gemeindearbeiter bei der Pflege einer Grünanlage am Friedhof nach eigener Schilderung von einem Wolf in die Hand gebissen worden. Der Fall wird noch untersucht.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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