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ROBIN WOOD blockiert aktuell die Gronauer Urananreicherungsanlage

Archivmeldung vom 06.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"Atomkraft Nein Danke" Aufkleber
"Atomkraft Nein Danke" Aufkleber

Mitglieder der Umweltschutzorganisation ROBIN WOOD blockieren seit dem frühen Morgen die einzige deutsche Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau. Mit der Aktion soll der Forderung nach der sofortigen Stilllegung der Anlage Nachdruck verliehen werden. Die ROBIN WOOD - AktivistInnen haben sogenannte Dreibeine aus langen Stangen im Torbereich der Urananreicherungsanlage aufgebaut. Die Konstruktionen sind etwa 4 Meter hoch. Einige der UmweltschützerInnen kletterten auf die Gerüste und spannten in luftiger Höhe ein Anti-Atomkraft-Transparent auf: Atomtod made in Germany - Uranwirtschaft jetzt abschalten!

Die Urananreicherungsanlage in Gronau ist seit 1985 in Betrieb und wurde in den letzten Jahren noch massiv ausgebaut. Neben der Anlage befindet sich ein Freilager für Uranmüll und noch in diesem Jahr soll mit dem Bau eines Hallen-Lagers für weiteren Uranmüll begonnen werden. Somit würde unter der rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf in NRW eine weitere Atomanlage entstehen. Da es kein Endlager für Atommüll gibt droht dem Münsterland der ewige Verbleib des Uranmülls in Gronau.

Gegen den Betrieb und Ausbau der Gronauer Urananreicherungsanlage wurden von verschiedenen Initiativen und Verbänden in den letzten Tagen bereits mehrere Aktionen durchgeführt. Am Sonntag (3.7.) demonstrierten bereits drei- bis vierhundert Menschen mit einer Kundgebung und einem Anti-Atomkraft-Straßenfest vor der Anlage. Zahlreiche AtomkraftgegnerInnen beteiligten sich ebenfalls am 300. Sonntagsspaziergang rund um die Anlage. Diese Sonntagsspaziergänge finden bereits seit Ende 1986 jeweils am ersten Sonntag im Monat statt. In deutsch-russischer Kooperation hat zudem am Sonntag im russischen Angarsk eine Anti-Atomkraft-Demonstration stattgefunden, an der sich 200 Personen beteiligt haben. Im Atomzentrum von Angarsk wird seit Jahren Uranmüll gelagert, der aus der Gronauer Urananreicherungsanlage stammt. Und am Montag (4.7.) hatten Anti-Atomkraft-Initiativen die Gronauer Urananreicherungsanlage für etwa 2,5 Stunden mit großen Transparenten blockiert.

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), der sich auch gegen Uranabbau, Uranfabriken und Urantransporte zur Wehr setzt, und seine örtliche Mitgliedsinitiative, der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau begrüßen die Aktionen. AKU und BBU sehen mit Blick auf die Gronauer Urananreicherungsanlage besonders die rot-grüne NRW-Landesregierung in der Pflicht und fordern von ihr die sofortige Aufhebung aller UAA-Betriebsgenehmigungen. Gemeinsam mit niederländischen Anti-Atomkraft-Initiativen werden sich der AKU Gronau und der BBU zudem auch weiterhin gegen den  Betrieb und drohenden Ausbau der Urananreicherungsanlage in Almelo (NL) zur Wehr setzen.

Heute 300. Mahnwache am AKW Brokdorf

Der BBU weist darauf hin, dass heute (6.7.) am Atomkraftwerk Brokdorf die 300. monatliche Mahnwache stattfindet (immer am 6. eines Monats). Die Mahnwache beginnt um 14.00 Uhr am Tor 2 des AKW. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) gratuliert den Menschen, die sich monatlich zur Mahnwache am AKW Brokdorf treffen, zum seltenen Jubiläum einer kontinuierlichen 300. Mahnwache. Gleichzeitig bedankt sich der BBU bei den Aktiven für ihr konsequentes Durchhaltevermögen. 

Quelle: BBU

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