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Wiesenhof sieht Freihandelsabkommen TTIP mit Skepsis

Archivmeldung vom 13.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild:  Daniel Müller, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Daniel Müller, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Geflügelmäster Wiesenhof sieht ein Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten mit Skepsis. "Es ist alles billiger, was die in Amerika machen", sagte der Vorstandsvorsitzende Peter Weshojann der F.A.Z. . "Das Handelsabkommen TTIP wird den Wettbewerb verschärfen." Die Salmonellenbelastung sei dort weit höher, die Hygienestandards niedriger. Erst wenn man sich Tierställe in Amerika ansehe, wisse man "wie gut es bei uns ist", sagte Wesjohann, der selbst wegen billiger Massentierhaltung in der Kritik steht.

Der Chef des Fleischkonzerns zeigte Bereitschaft, die Tierhaltung umzustellen, machte dafür aber eine steigende Zahlungsbereitschaft der Verbraucher zur Bedingung. "Wir müssen uns schrittweise immer weiter verbessern", sagte er. Es gebe schon Fortschritte bei der Verringerung von Antibiotikavergaben an Hähnchen. Schon 50 bis 60 Prozent der Tiere – mehr als vor einigen Jahren und mehr als im Bundesschnitt – würden nicht mehr behandelt, bis 2017 sollten es 70 Prozent sein.

Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, nannte den Verweis auf den globalen Handelsdruck eine "Ablenkung", lobte Wiesenhof im Streitgespräch andererseits erstmals für dessen Bemühung, die Tierhaltung zu verbessern. "Wesjohann sagt, er will umstellen! Das ist neu", sagte Schröder. "In dieser Branche sagt es sonst kein anderer: Nicht Stolle, nicht Rothkötter, nicht Heidemark." Die Tierhaltung sei ein Reparaturbetrieb: "Die Haltung ist nicht artgerecht, die Tiere können natürliche Bedürfnisse nicht ausleben, und die Rassen wurden zu Qualzuchten hochgezüchtet."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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