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Sauberes Wasser für den Elefantenfluss in Südafrika

Archivmeldung vom 04.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Elefantenfluss bei Groblersdal
Quelle: ieem (idw)
Elefantenfluss bei Groblersdal Quelle: ieem (idw)

Wittener Wasserschutzexperten sollen den Elefantenfluss in Südafrika sauberer machen und die Wasserknappheit bekämpfen. Dazu hat das Institut für Umwelttechnik und Management (IEEM) an der Universität Witten/Herdecke mit Partnern aus der Industrie und Hochschulen ein Verbundprojekt initiiert, welches jetzt eine Förderung des Bundesforschungsministeriums (BMBF) in Höhe von insgesamt 3,6 Mio. € über drei Jahre erhält.

Verschmutzter Nebenfluss
Quelle: ieem (idw)
Verschmutzter Nebenfluss Quelle: ieem (idw)

„Der Olifants River, also Elefantenfluss auf Deutsch, fließt über den Krokodilfluss bis in den Krüger-Nationalpark. Leider ist der Flusslauf immer wieder mal trocken, es herrscht zeitweise großer Wassermangel und die Verschmutzung ist ebenfalls ein Riesenproblem“, schildert Professor Karl-Ulrich Rudolph, Leiter des IEEM die Ausgangslage, die letztlich den Krüger-Nationalpark in Mitleidenschaft zieht und dieses Naturschutzreservat von weltweiter Bedeutung für Klima und Ökologie bedroht.

Erstmalig wollen die Ökonomen und Ingenieure des Institutes ein integriertes Wasserschutzprojekt in Südafrika aufbauen. „Man kann beliebig hoch in Klärwerke investieren bzw. beliebig strenge Vorschriften zum sparsamen Umgang mit Wasser erlassen. Solange es sich für die Akteure vor Ort nicht auszahlt, das Klärwerk vernünftig zu betreiben und die notwendigen Inspektionen und Reparaturen durchzuführen, wird das Klärwerk nicht richtig funktionieren. Und solange man die Vorschriften nicht kontrolliert und das teure Nass zum Nulltarif verteilt, solange darf man auch nicht erwarten, dass mit Wasser effizient umgegangen wird“, erläutert Rudolph den Zwiespalt beim Vorgehen. „Alle Maßnahmen müssen am Ende klare, auch finanziell klare Vorteile bringen, sonst kann man es gleich lassen.“

In den drei Jahren wollen die UW/H-Forscher nun untersuchen, wie man das Wassermanagement nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig organisieren kann. Es geht um die richtige Technik, aber auch um Akzeptanz und darum, welche Institutionen wie mitmachen müssen, damit das Modell lauffähig wird – und bleibt. Dabei sollen Anreize und ökonomische Grundlagen zu einer Situation des "incentive engineering" führen, die die Umsetzung der wasserschützenden Maßnahmen nach marktwirtschaftlichen Prinzipien ermöglicht.

Das IEEM hatte in den vergangenen Jahren bereits mit Forschungsvorhaben und Entwicklungsprojekten in Ländern wie Indonesien, Peru, Jordanien oder Armenien nachgewiesen, welche Technologien und Betriebsmodelle wo funktionieren, und wie man das Wassermanagement den Verhältnissen vor Ort entsprechend gestalten kann. „Auf Basis dieser Erfahrungen, im Verbund mit unseren Partneruniversitäten Bonn, Bochum und Pretoria, und mit dem Know-how unserer Industriepartner LAR, HUBER und REMONDIS sind wir zuversichtlich, die gesetzten Ziele des Forschungsprojektes erreichen zu können!“, so die beiden Projektverantwortlichen Daniel Gregarek (Ökonomie) und Markus Bombeck (Technik).

Quelle: Universität Witten/Herdecke (idw)

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