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Schulze: Schutz des statistischen Durchschnittswetters ist "Existenzfrage" für die Menschheit

Archivmeldung vom 08.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
CO2 und Klima: Die Abbildung zeigt den Temperaturverlauf und die CO2 Konzentration der letzten 600 Mio. Jahre. Beides hat wenig bis nichts miteinander zu tun und der Mensch hat praktisch keinen Einfluß auf den CO2 Gehalt der Luft(Symbolbild)
CO2 und Klima: Die Abbildung zeigt den Temperaturverlauf und die CO2 Konzentration der letzten 600 Mio. Jahre. Beides hat wenig bis nichts miteinander zu tun und der Mensch hat praktisch keinen Einfluß auf den CO2 Gehalt der Luft(Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Pariser Gipfel: Die Klimalüge in 15 Minuten widerlegt - Presseshow 49/15 " / Eigenes Werk

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat besorgt auf den jüngsten Sonderbericht des Weltklimarats IPCC zum Thema Klimawandel und Landsysteme reagiert. "Der Bericht des Weltklimarates zeigt, Klimaschutz ist eine Existenzfrage für uns Menschen", sagte Schulze am Donnerstagmittag in Bottrop. "Der Klimawandel gefährdet unsere Ernährungs- und unserer Lebensgrundlagen."

Mit der derzeitigen Lebens- und Wirtschaftsweise riskiere man die Zukunft der künftigen Generationen, fügte die SPD-Politikerin hinzu. Zugleich lobte sie die Arbeit des IPCC. Der Weltklimarat habe noch nie eine so aktive Schaffensperiode gehabt wie aktuell. "Die aktuellen Wetterextreme, seien es Hitzewellen und Trockenheit oder die verheerenden Waldbrände am Rande der Arktis, das ist alles sehr beunruhigend", so Schulze. Sie erforderten eine wissenschaftliche Einordnung. Eine "fundierte Wissensgrundlage" sei unerlässlich, um auch die richtigen Entscheidungen im Klimaschutz treffen zu können. "Der Bericht zeigt uns ganz klar, die Trockenheit und die Hitzeextreme, die wir momentan erleben, das sind keine Ausnahmen mehr", fügte die Umweltministerin hinzu.

Sie seien Teil einer gefährlichen Entwicklung, die die Lebensgrundlagen der Menschen bedrohe. "Der Klimawandel verstärkt zusätzlich den Druck auf die Ökosysteme und auf die Landwirtschaft." Die ersten Klimafolgen könne man bereits sehen. "Mit einer zunehmenden globalen Erwärmung müssen wir mit gravierenden Risiken rechnen", so Schulze. Als Beispiele nannte sie unter anderem das Artensterben und Waldbrände. Unterdessen wurden aus der Union Forderungen laut, die Wechselwirkungen zwischen Klima und Landwirtschaft ernstzunehmen. "Mit dem IPCC-Sonderbericht wird der Fokus u.a. auf die Folgen des Klimawandels für die Landwirtschaft und die weltweite Ernährungssicherheit gerichtet", ließ sich die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött, zitieren.

Gerade die Landwirtschaft sei einerseits vom Klimawandel betroffen, andererseits auch für den Ausstoß von Treibhausgasen verantwortlich. Lösungen, wie man zu einer "nachhaltigen Flächennutzung" komme, müssten auf internationaler Ebene gefunden werden, so die CDU-Politikerin weiter. Das IPCC hatte den Sonderbericht am Donnerstagvormittag vorgestellt. Demnach haben sich die Landflächen der Erde seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bereits um 1,53 Grad Celsius erwärmt. Die globale Temperatur insgesamt stieg um knapp 0,9 Grad Celsius, da sich die Meeresflächen langsamer erwärmen.

Erst im vergangenen Jahr hatte der Weltklimarat davor gewarnt, dass die internationalen Klimaziele bei den derzeitigen Anstrengungen im Klimaschutz nicht erreicht werden könnten. Vor allem die Auswirkungen eines Anstiegs der globalen Temperatur über 1,5 Grad Celsius seien gravierend, hieß es. Das IPCC war im November 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) als zwischenstaatliche Institution ins Leben gerufen worden. Es soll für politische Entscheidungsträger den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen, dabei aber keine Handlungsempfehlungen geben. Der Sitz der Institution befindet sich in Genf. Das IPCC zählt 195 Regierungen als Mitglieder. Zudem sind mehr als 120 Organisationen als Beobachter registriert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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