Vorsicht vor pflanzlichen Urlaubsmitbringseln
Für viele Menschen ist es einfach die schönste Zeit des Jahres - die Urlaubszeit. Viele Reiselustige zieht es wieder in nahe und ferne Länder. Neben schönen Erinnerungen vom Ferienort bringen viele auch kleine Andenken mit, die das Urlaubsgefühl auch zuhause noch ein wenig verlängern. Leider gehören auch Pflanzen und Gehölze dazu.
Völlig unbemerkt können so auch Schadorganismen wie Insekten, Pilze und Bakterien, die die Pflanzen und Gehölze bereits befallen haben, als blinde Passagiere im Gepäck mitreisen.
Gefährliche Organismen
Durch den Reiseverkehr in der Ferienzeit steigt auch das Risiko der Einschleppung von gefährlichen Schadorganismen, die, einmal hier angekommen, sich schnell ausbreiten und erhebliche Schäden in der Land- und Forstwirtschaft, im Hausgarten sowie dem öffentlichen Grün verursachen können. Die Expert:innen raten deshalb dringend von pflanzlichen Mitbringsel aus dem Urlaub ab.
Sie heißen Xylella fastidiosa, Anoplophora chinensis oder Aromia bungii - auch wenn diese Namen poetisch klingen, verbergen sich dahinter gefährliche Schadorganismen, die zwar oft mit dem Verpackungsholz von Lieferungen, gelegentlich jedoch auch mit infizierten Pflanzen oder über Insekten in Pflanzenlieferungen, nach Europa eingeschleppt wurden: das Feuerbakterium, der Citrusbockkäfer und der Asiatische Moschusbockkäfer.
Das aus Amerika stammende Feuerbakterium Xylella breitet sich schon seit Jahren in Europa, insbesondere im Mittelmeerraum, aus und befällt Laubbäume, Sträucher, Zierpflanzen und Wildkräuter. Betroffen sind Pflanzenarten wie Olive, Lavendel, Rosmarin, Kreuzblume, Kirsche, Pflaume, Pfirsich, Wein, Oleander, Zitrone oder Berg-Ahorn. Diese Pflanzen und noch viele mehr können nach dem Urlaub in den Baumschulen vor Ort erworben werden, die mit umfangreichen Sortimenten die Urlaubsinspiration in die Tat umsetzen. Auf www.gruen-ist-leben.de finden sich die nächste Baumschule in der Nähe.
Quelle: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. (ots)