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Musiker sprengen Wal: Wut über Zerstörung der Weltmeere

Archivmeldung vom 21.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Der gesprengte Schweinswal im Video zu "Why still bother" / Bild: Whale and Dolphin Conservation Society
Der gesprengte Schweinswal im Video zu "Why still bother" / Bild: Whale and Dolphin Conservation Society

Die Punkrockband ITCHY POOPZKID veröffentlicht heute das Musikvideo zum Song "Why Still Bother", der eigens für die Kampagne der internationalen Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS "SONAR SUCKS" verfasst wurde. Das Musikvideo thematisiert die Zerstörung der Meere, insbesondere durch intensive Lärmquellen der Ölindustrie und des Militärs: Denn im Meer entsteht ein Höllenlärm. Ein Problem vor allem für Wale und Delfine - mit verheerenden Folgen: Die Wirkung reicht von Lebensraumverlust bis zum Tod der Meeressäuger.

Mit der Sprengung eines toten Schweinswals für das Video wollen Musiker und Walschützer ihre Wut über verheerende Zustände in den Weltmeeren zum Ausdruck bringen. "Unsere Kampagne ist wütend, aber wir möchten diese Wut über untragbare Zustände in unseren Ozeanen in konkrete Aktionen leiten und hoffen, dadurch auch vor allem junge Bevölkerungsschichten zum aktiven Protest zu bewegen", sagt Nicolas Entrup, Geschäftsführer der WDCS Deutschland.

Nur Wochen nach der Katastrophe im Golf von Mexiko setzt die Ölindustrie ihre ignoranten und zerstörerischen Tätigkeiten fort. Sämtliche Anstrengungen, regionale und internationale Moratorien für Tiefseebohrungen und die Erschließung weiterer Ölfelder im marinen Bereich zu erwirken, schlugen fehl. In der Nordsee sind seismische Untersuchungen mit einer Beschallung von bis zu 260db sogar in einem Delfinschutzgebiet vor Schottland geplant. In den USA soll das Schutzgebiet "Olympic National Sanctuary" kurzerhand in das militärische Übungsgebiet "Northwest Training Range Complex" integriert werden. Das Militär gibt selbst an, dass von der Erweiterung streng geschützte Wale wie der Blau-, Finn-, Sei-, Pottwal und Orcas betroffen sind. Hauptverantwortlich für die Gefährdung ist der Einsatz von leistungsstarken Sonaren, die nachweislich zu zahlreichen Walstrandungen geführt haben.

Quelle: Whale and Dolphin Conservation Society

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