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10.000 Proteste gegen den Rupf lebender Gänse in drei Tagen

Archivmeldung vom 26.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: VIER PFOTEN
Bild: VIER PFOTEN

Nach TV-Berichten in der ARD-Sendung Report aus Mainz, RTL Punkt12 und BR Abendschau sowie über 10.000 Protesten aus der Bevölkerung wird es einsam um die Firmen Böhmerwald, Karl Sluka und Rohdex. VIER PFOTEN filmte mit versteckter Kamera, wie die Verantwortlichen der Firmen große Mengen an Daunen von lebenden Tieren bestellten. Für diese Bestellungen mussten zehntausende Gänse leiden, die am lebendigen Leib gerupft wurden.

Auf dem Film ist zu sehen, wie der Böhmerwald-Chef Hubert Fuchs dazu auffordert, die Ware "offiziell" nur als Totrupf aus dem Schlachthof zu deklarieren. Böhmerwald Chef Fuchs: "Erzählen Sie nichts von Lebendrupf, sagen sie immer, das ist Schlachtrupf, dann passt die Sache." Auch Karl Sluka der gleichnamigen Daunenfirma zeigte sich beim Verkaufsgespräch verärgert über die Proteste gegen die Tierquälerei: "Das war ein großes Problem, ein richtig großes Problem, letztes Jahr mit diesem Gänserupfen im Fernsehen und überall, das war richtig problematisch."

Während der Fachverband der Feder- und Daunenbranche peinliche Ablenkungsmanöver für seine Mitglieder fährt und nach einem "Bauernopfer" im fernen Ungarn sucht, schafft der Handel Fakten. Die Firmen Otto Versand, Schwab, Baur, Neckermann, bettenklick.de, Betten Rid und Betten Reiter nahmen die Böhmerwald-Betten aus dem Handel. Dem Bettenfabrikanten aus Cham drohen nun Schadensersatzforderungen des Handels. Eine Anfrage des Daunenverbandes wurde von VIER PFOTEN beantwortet.

VIER PFOTEN fordert von der deutschen Daunenindustrie ein klares Bekenntnis für ein Ende des Handels mit den Federn und Daunen von lebenden Tieren. "Die Daunenindustrie sollte sich der Forderung von VIER PFOTEN für ein Verbot des so genannten Mauserrupfes in der EU anschließen und gegen Tierquäler unter den Mitgliedern kompromisslos vorgehen" so Kampagnenleiter Marcus Müller.

Quelle: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz

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