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Der "Grüne Knopf" erreicht nicht den Anfang der Lieferkette

Archivmeldung vom 09.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
EU-Subventionen: Gezahlt wird pro Schaf in der Herde. Sind es zuviele Tiere und zerstören sie die Umgebung und verdursten/verhungern, ist das egal, denn für jedes tote Tier gibt es eine Ausfallprämie. Kurz: Naturzerstörung per Subention (Symbolbild)
EU-Subventionen: Gezahlt wird pro Schaf in der Herde. Sind es zuviele Tiere und zerstören sie die Umgebung und verdursten/verhungern, ist das egal, denn für jedes tote Tier gibt es eine Ausfallprämie. Kurz: Naturzerstörung per Subention (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Kindernothilfe bezweifelt, dass das heute von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller in Berlin vorgestellte neue Qualitätssiegel "Grüner Knopf" die gewünschte verlässliche Orientierung für Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf von Kleidung und Textilien bringt.

Der Schritt, mit dem "Grünen Knopf" das erste staatliche Gütesiegel für fair produzierte Textilien ins Leben zu rufen, sei der richtige Weg, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. "Aber das reicht nicht!"

"Das neue Siegel ist weit davon entfernt, lückenlos über die Einhaltung von sozialen und ökologischen Mindeststandards in Lieferketten und die unternehmerische Verantwortung in Bezug auf Kinder- und Menschenrechte Auskunft zu geben", so Katrin Weidemann weiter. "Die Frage, ob für die Produktion eines T-Shirts Kinder auf Baumwollfeldern schuften mussten, bleibt mit dem Siegel immer noch unbeantwortet", kritisiert Weidemann, denn es werde momentan nur die Verarbeitung von Textilien geprüft, nicht jedoch die sogenannte "erste Meile" der Rohstoffproduktion. Kinder sind in der globalen Textillieferkette als Kinderarbeiter das verletzlichste Glied.

"Wir hoffen, dass das Versprechen des Bundesministers, nach Ende der Pilotphase 2021 die Arbeitsbedingungen in der gesamten Lieferkette unter die Lupe zu nehmen, eingehalten wird", so Weidemann weiter. Verpflichtende Regelungen, wie existenzsichernde Löhne für Kleinbauern oder die Einführung und Umsetzung von Kindesschutz-Policies, könnten darüber hinaus spürbare Veränderungen bringen.

Quelle: Kindernothilfe e.V. (ots)

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