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Illegaler Privat-Zoo von inhaftiertem Mafiaboss geschlossen

Archivmeldung vom 28.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIER PFOTEN
Bild: VIER PFOTEN

Das Aufsehen rund um die Festnahme des rumänischen Mafia-Bosses Ion Balint, alias Nutu Camataru ist groß: Auf seinem Privatanwesen entdeckte die Polizei vergangenes Wochenende einen illegalen Privatzoo. Der mittlerweile Inhaftierte, auch der „Pfandleiher“ genannt, ist bekannt für seine Vorliebe für exotische Tiere. Unter den Tieren befanden sich auch vier Löwen und zwei Bären. In Rumänien dürfen Privatpersonen Wildtiere nur mit einer Sondergenehmigung des Veterinäramts und des Umweltministeriums halten, und dies auch nur für begrenzte Zeit.

Um schnellstmöglich eine passende, vorübergehende Bleibe für die Tiere zu finden, kontaktierten die rumänische Behörden VIER PFOTEN. Im Konsortium mit den Experten der Tierschutzorganisation wurde entschieden, die Tiere vorerst im Zoo Bucov, 80 km entfernt von Bukarest unterzubringen.

Die Überstellung der Tiere fand gestern früh statt. Die VIER PFOTEN Experten betäubten die Tiere und führten einen genauen tierärztlichen Check durch. In Folge wurden die vier Löwen (darunter zwei Jungtiere) und die beiden sechs Monate alten Bären mittels speziellen Transportkisten nach Bucov gebracht. „Die Überstellung verlief problemlos“, freut sich VIER PFOTEN Veterinär Dr. Ovidiu Rosu. „Bereits am Nachmittag konnten wir die Tiere in ihre vorläufigen Gehege im Bucov Zoo auslassen. Die beiden jungen Bären fraßen gleich das Futter, was ein sehr gutes Zeichen ist.“

Die sechs Tiere befinden sich nun in Quarantäne und werden mindestens sechs Wochen im Zoo Bucov verweilen. Die Ergebnisse der Blutabnahme werden zeigen, ob die Tiere an Krankheiten leiden. „Die Tiere waren zwar alle in einem relativ guten Gesundheitszustand, lebten aber natürlich nicht in artgemäßer Umgebung. Auch gibt es keinerlei Aufzeichnungen über vorgenommene tierärztliche Untersuchungen oder Dokumente über die Herkunft der Tiere. Wir begrüßen daher die schnelle Reaktion der Behörden in diesem Fall“, so Kuki Barbuceanu, Projektkoordinator VIER PFOTEN Rumänien.

VIER PFOTEN arbeitet nun gemeinsam mit dem rumänischen Umwelt- und Innenministerium an einer nachhaltigen Lösung. Diskutiert wird, ob die Tiere in das VIER PFOTEN-Großkatzenrefugium LIONSROCK nach Südafrika bzw. in einen der VIER PFOTEN Bärenwälder überstellt werden können oder ob sie in Rumänien bleiben. Im letzten Fall, so die Tierschützer, müssten neue, artgemäße Gehege im Zoo Bucov errichtet werden.

Quelle: VIER PFOTEN

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