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Wölfe verursachen mehr Schaden als je zuvor

Archivmeldung vom 12.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wölfe gehen toleranter miteinander um als Hunde.
Quelle: Foto: Walter Vorbeck (idw)
Wölfe gehen toleranter miteinander um als Hunde. Quelle: Foto: Walter Vorbeck (idw)

Die Bundesländer haben Nutztierhaltern innerhalb der letzten Monate mehr als je zuvor für vom Wolf gerissene Tiere gezahlt. Das geht aus Zahlen der Umweltministerien hervor, über die das Nachrichtenportal T-Online berichtet.

Seit der ersten Wolf-Sichtung in dieser Saison wurden rund 1,7 Millionen Euro an sogenannten Billigkeitsleistungen bewilligt. Das sind 600.000 Euro mehr als bis Mitte 2019. Bis dahin waren knapp 1,1 Millionen Euro ausgezahlt worden, bis Mitte 2018 rund 755.000, wie T-Online weiter berichtet. Die erneut deutliche Zunahme der Zahlungen geht dabei zum Teil auf sprunghafte Anstiege in einzelnen Bundesländern zurück.

So hatte Thüringen bis Mitte 2019 lediglich knapp 27.000 Euro an Billigkeitsleistungen gemeldet - nun wurden insgesamt fast 230.000 Euro ausgezahlt. In Sachsen stiegen die Zahlungen von damals rund 162.000 Euro auf nun knapp 295.000 Euro, in Brandenburg von knapp 335.000 Euro auf knapp 469.000 Euro. Der Anstieg der Ausgleichssumme geht mit dem Wachstum der Wolfspopulation und der weiteren Verbreitung einher. Die Bundesländer beziffern die Anzahl der Wölfe derzeit auf maximal 1.220 gegenüber maximal 893 Exemplaren im vergangenen Jahr und maximal 702 Tieren Mitte 2018.

Davon leben die meisten sehr wahrscheinlich in Brandenburg (418), Niedersachsen (270) und Sachsen (240). Erstmals sind nun auch zwei Wölfe in Hessen heimisch, während Schleswig-Holstein nach dem Unfalltod eines "Problemwolfs" derzeit keine standorttreue Wolfspopulation mehr hat. Die Zahlen geben nur eine Tendenz wieder: Besonders Bundesländer mit großen Populationen geben nur die Anzahl der Rudel an. Die Maximalanzahl geht von zehn Tieren pro Rudel aus, um die Größenordnungen einfacher darzustellen. Wahrscheinliche Welpen von Wolfspaaren in NRW und Thüringen sind nicht berücksichtigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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