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Keine frohen Weihnachten für Kaninchen: In fast allen Supermärkten Kaninchenfleisch aus Käfigbatterien

Archivmeldung vom 19.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

An den Festtagen soll etwas Besonderes auf den Teller, manchmal bedeutet das Kaninchenfleisch. Aber den meisten Käufern ist nicht bewusst, dass der größte Teil der im Handel erhältlichen Kaninchen aus grausamer Käfighaltung kommt. So stammt z.B. das bei REWE, EDEKA und REAL verkaufte Kaninchenfleisch aus Osteuropa oder China. LIDL hingegen hat den Verkauf von Kaninchenfleisch gestoppt, nachdem VIER PFOTEN die Tierquälerei aufgedeckt hatte.

VIER PFOTEN-Videomaterial aus sieben EU-Ländern dokumentiert, wie sehr die Tiere in der Käfigmast leiden: Endlose Reihen mit winzigen Käfigen - dicht gedrängt kauern darin tausende von Kaninchen. Viele sind verletzt oder verstümmelt, haben eitrige Augen und abgebissene Ohren, immer wieder sieht man tote Tiere.

Bei EDEKA und REWE wird der Kunde sogar massiv getäuscht. Auf den dort verkauften Kaninchen der Dresdener Firma Hordan prangt ein "D" für Deutschland. Die Tiere stammen aber aus Kaninchenbatterien in Ungarn - in Dresden werden sie nur verpackt.

LIDL hingegen handelte bereits vor fast drei Jahren nach Gesprächen mit VIER PFOTEN vorbildlich und stoppte den Verkauf von Kaninchenfleisch. "Solange die Handelsunternehmen bei Kaninchenfleisch nicht in den von ihnen benötigten Mengen auf artgemäß gehaltene Kaninchen ausweichen können, ist das der einzig logische Schritt", sagt Sabine Hartmann, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN.

Die Supermarktkette Kaufland beschreitet einen anderen Weg: Neben der herkömmlichen Käfigware setzt das Handelsunternehmen auf ein Pilotprojekt für Kaninchen in Bodenhaltung. Einige Kaufland-Filialen führen bereits Fleisch der Firma Bauer. Hier wurde umgerüstet. Wo früher zwei Etagen enger Käfigbatterien übereinander standen, hoppeln die Kaninchen nun in großen Gruppen in geräumigen Buchten mit Beschäftigungs- und Versteckmöglichkeiten umher. Das System entspricht noch nicht ganz den Anforderungen von VIER PFOTEN an artgemäße Tierhaltung, ist aber in Entwicklung und wird weiter fundiert begleitet. "Wir begrüßen das deutliche Signal für den Tierschutz seitens Kaufland und hoffen, dass dieses positive Beispiel Schule macht", so Hartmann weiter.

VIER PFOTEN ruft die Verbraucher dazu auf, auch zu Weihnachten Kaninchenfleisch aus Käfighaltung in den Kühltruhen der Supermärkte liegen zu lassen. 

Quelle: VIER PFOTEN

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